RINTELN (ste). Stellvertretend für Bürgermeister Thomas Priemer bat Dr. Joachim Steinbeck als Stadtjurist darum, dass er von den Karnevalisten bei der Übergabe des Rathauses "Rakten für‘s Vertreten" bekommt. Bekam er, und zwar reichlich. Dabei musste Hans-Hermann Stöckl, auch bekannt als der "Nachtwächter von Rinteln", feststellen, dass Steinbeck in seiner Rede viele Nachtwächter-Themen vorweg genommen hatte. So habe die Stadt etwa die Steinberger Kreuzung extra für das starke Verkehrsaufkommen an Rosenmontag umgebaut, stärke das Glasfasernetz für den Kartenvorverkauf an Karneval und richte ein Museum für den Rintelner Karneval am Marktplatz ein. "Rinteln investiert in den Karneval", so Steinbeck, der in bester Büttenmanier seine Rede in Reimform präsentierte. Der RCV, der mit seinem Elferrat und der Mini-Garde sowie vielen Karnevalsfreunden angerückt war, freute sich über diese große Unterstützung und ließ erst einmal die "Rintelner Jungs" ihr Lied anstimmen. Fürst "Ulli von der Ahornklippe" stimmte dann noch mit einer Rede auf die närrische Zeit ein, bevor es unter Mithilfe des Spielmannszuges Großenwieden zum Marktplatz ging, wo Glühwein und Bratwurst verkauft wurde. Bis zum Aschermittwoch treiben es die Jecken jetzt wieder bunt in der Stadt, ganz nach dem Motto: "Licht aus, Sau raus!"
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