RINTELN (ste). Manchmal muss selbst die Friedenstaube mal zornig werden, mit der Faust auf den Tisch schlagen und einen Streit losbrechen - das scheint das Plakatmotiv der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade zu vermitteln.
Jan Gildemeister, Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) schreibt dazu: "Das Motto der diesjährigen Ökumenischen FriedensDekade Streit! fordert auf, meinungsbildend in die öffentliche Debatte einzugreifen. Es gilt - in Nachfolge Jesus Christus -, sich klar und offensiv vor und auf die Seite der Schwachen zu stellen, Unrecht anzuprangern, Lügen aufzudecken und gegen den Abbau von Menschenrechten in Deutschland zu protestieren. Zugleich stehen wir vor der großen Herausforderung, in unserer Gesellschaft Gräben zu überwinden, Bedingungen für eine demokratische Streitkultur zu schaffen, die niemanden abhängt und ausgrenzt, und bei der es um eine konstruktive Lösung der vor uns stehenden Probleme geht." Die Friedensdekade wird seit Anfang der 80er Jahre jährlich in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag begangen. Auch die Rintelner Kirchengemeinden werden sich beteiligen und laden montags bis freitags jeweils ab 19 Uhr zu einer etwa halbstündigen Andacht in die Josua-Stegmann-Kapelle nach Todenmann mit wechselnden Predigern ein.Foto: privat