1. "Pohler Echo" bald auch nach Hülsede

    SPD-Ortsvereine beschließen Fusion / Hans-Werner Kühnel übernimmt Vorsitz

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    HÜLSEDE/POHLE (al). In absoluter Einmütigkeit haben die SPD-Mitglieder von Hülsede und Pohle die Fusion ihrer beiden Ortsvereine beschlossen. Ab 1. Januar 2018 gibt es nur noch eine Gemeinschaft längs des Süntels. Den Vorsitz hat der Pohler Hans-Werner Kühnel übernommen. Elf der 20 Mitglieder waren im Hülseder Dorfgemeinschaftshaus erschienen. "Eine gute Anzahl", lobte er, weil ihn einige Absagen aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen erreicht hatten, was sich auch bei den Vorstandswahlen zeigte: Einige der künftigen Verantwortlichen wurden einvernehmlich in Abwesenheit gewählt. Die paritätische Verteilung der Funktionen war schon bei den vorbereitenden Treffen beschlossen worden. Unterbezirksvorsitzender Karsten Becker, der aus formalen Gründen die Versammlung leitete, begrüßte die Entscheidung. Der Zusammenschluss sei richtig, um sich bei kleiner Mitgliederzahl nicht "in organisatorischen Fragen zu verschleißen". Es müsse mehr Zeit sein für die eigentlich vorrangige politische Arbeit. Becker sah in Fusionen auf Ortsebene einen Trend: "Ihr seid nicht der erste und auch nicht der letzte Ortsverein, der sich zu einem solchen Schritt entschließt." Als Stellvertreterin von Kühnel wurde die bisherige Hülseder Vorsitzende Marion Passuth gewählt. Die Kasse führt Michael Schiefer (Hülsede), das Protokoll Sabine Ruppel (Pohle). Beisitzer sind Wolfgang Lohmann (Hülsede) und Frank Schröder (Pohle). Selbst die Aufgabe der Revisoren wurde einvernehmlich geteilt: Frank Bittner (Pohle) und Roswitha Schlienkamp (Hülsede). Kühnel sah für den neuen Ortsverein "einen guten Start". Die Hülseder SPD steuere mit einem attraktiven Internetauftritt "eine große Chance" bei. Im Gegenzug könnte das seit 37 Jahren bestehende "Pohler Echo" mit geändertem Namen bald auch in Hülsede zu lesen sein. Man dürfe sich nicht auf die elektronischen Medien verlassen: "Mit einem gedruckten Blatt erreichen wir jeden Haushalt." Einen Vorteil gebe es in Hülsede: Dort habe die SPD das Sagen. "In Pohle kommen wir gegen die CDU nicht an", bedauerte Kühnel. "Dann zeigen wir euch, wie man eine Wahl gewinnt", folgte ein Zwischenruf aus Hülseder Reihen. Becker referierte abschließend über den Stand der Koalitionsverhandlungen in Hannover und sah für seine Partei gleichermaßen für die Landes- wie auch für die Kommunalpolitik eine wichtige Herausforderung: "Wir müssen uns bei den Themen treffen, die die Menschen in der Summe berühren."Foto: al

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