RODENBERG (jl). Die Kälte kriecht in den Körper: Was hilft dagegen besser, als heißer Punsch und ein nervenaufreibender Reigen an Adrenalinkicks? Nur wenig, wie der Rodenberger Martinimarkt drei Tage lang bewies. Einmal mehr hat sich der Rummel als Publikumsmagnet erwiesen.
Hatte das Wochenende noch unter suboptimaler Witterung gelitten und vor allem am Sonntag einigen den Besuch vermiest, büßte der gestrige Dienstag nichts von seiner Strahlkraft ein. Immer wieder bahnte sich die Sonne ihren Weg durch die Quellwolken und zauberte den Flanierenden ein noch breiteres Lächeln ins Gesicht. Ab dem Mittag strömten sie in Scharen über die Trödelmeile, in die sich die Lange Straße traditionsgemäß verwandelt hatte, auf den Markt im Herzen der Deisterstadt. Während die Großen mit Kollegen die Mittagspause in martinimarkttypischer Atmosphäre genossen und sich mit allerlei Nützlichem, vom Holzbrettchen bis zur Heizungsbürste, eindeckten, stellten die Kleinen ihre Stimmbänder gehörig auf die Probe. Aus den Fahrgeschäften heraus mischte sich ein kollektives Kreischen unter den heiteren Trubel. An den zahlreichen Essensbuden, die erneut mit delikater Vielfalt den Geschmack der Besucher trafen, war gerade zur Mittagszeit das große Schlemmen in vollem Gange. Aber welche Gründe hat es eigentlich, dass das Marktvergnügen jedes Jahr aufs Neue Gäste aus nah und fern anzieht? Und was genau zelebriert überhaupt die Martiniloge hoch oben auf dem "Alten Rodenberg" zur offiziellen Eröffnung? Fragen, auf die der Innenteil Antworten gibt. Foto: jl