1. Matthias gibt Staffelstab an Kalesse ab

    Neuformierung der Spitze des CDU-Stadtverbandes / Vorsitzende Matthias verabschiedet sich nach neun Jahren

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    BAD NENNDORF (jl). "Es fängt heute ein neuer Abschnitt an." Mit diesen Worten hat Marlies Matthias ihre letzte Hauptversammlung als Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes eröffnet. Nach neun Jahren an der Spitze gab sie ihr Amt ab. Nachfolger ist der bisherige Schriftführer Wolfgang Kalesse.

    Rückblickend dankte Matthias ihren Mitstreitern, die sie seit 2008 begleiten, zunächst als Vorsitzende des Ortsverbandes Bad Nenndorf, seit 2015 des Stadtverbandes mit den fusionierten Ortsverbänden Waltringhausen und Riepen. "Wir hatten Erfolg", resümierte Matthias, "und mir hat es immer Spaß gemacht, weil ich viele Helfer an meiner Seite hatte." Ihr Ziel, eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für die CDU zu gestalten, sei gelungen. Seit einem Jahr ist Matthias Bürgermeisterin der Kurstadt. Seither habe sie viele Termine mitgenommen und Neues angeschoben, vom Anleuchten bis zum Neubürgerempfang. Wegen der damit einhergehenden Arbeit gebe sie den Staffelstab des 90 Mitglieder zählenden CDU-Stadtverbandes ab. Für ihre geleistete Arbeit in fast einem Jahrzehnt dankte Kalesse der scheidenden Verbandschefin. Ihr Gehen sei keiner Vorstandsmüdigkeit geschuldet, sondern dem Bestreben, möglichst politisch neutral das Amt als Bürgermeisterin auszuüben, sagte er. Seiner Vorgängerin bescheinigte er einen "unermüdlichen Einsatz" und überreichte einen Präsentkorb mit französischen Spezialitäten. Matthias persönlich sowie dem gesamten Vorstand dankte Maik Beermann für die gute Zusammenarbeit. In seinem Grußwort erinnerte der Bundestagsabgeordnete auch an seinen jüngsten Wahlerfolg – in der Samtgemeinde Nenndorf hatte er sein bestes Erststimmen-Ergebnis geholt. Aber auch bei den Zweitstimmen habe die CDU in Sachen Verluste im hiesigen Wahlkreis ihr bundesweit drittbestes Resultat eingefahren. Dazu beigetragen habe auch die gemeinsam mit den Verbänden vor Ort gelebte Prämisse, "immer das Ohr am Bürgersteig zu haben", so Beermann. Auch Monika Insinger lobte im Namen des Kreisvorstandes die Noch-Vorsitzende: "Man war mit dir zufrieden." Dem schloss sich Stadtdirektor Mike Schmidt an. "Das war immer auf Augenhöhe", sagte er über die gemeinsame Zeit, obgleich man sich nicht immer einig gewesen sei. Er attestierte Matthias eine "gewisse Hartnäckigkeit" und einen großen Erfolgsanteil an den Wahlen der letzten Jahre. Sie habe ein Händchen, Menschen zu mobilisieren. Beermann, der die Koalitionsverhandlungen im Land begleitet, gab er mit auf den Weg, ein deutliches Signal für die Unterstützung bei der Kinderbetreuung zu setzen: "Die Kommunen werden bei der Finanzierung allein gelassen." Dem neuen Vorstand wünschte er die Kraft, das in den letzten Jahren Auferlegte weiterzuführen. Den bilden – neben dem Vorsitzenden Kalesse – Wilhelm Biesterfeld und künftig Rainer Bernt als Vize, Christian Brunzel als Schatzmeister sowie Carsten Wolfarth als Schriftführer. Foto: jl

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