Die Verhandlungen um eine gemeinsame Lösung hatten bereits im Jahr 2014 stattgefunden. Damals sei recht schnell klar gewesen, dass man das Problem gemeinsam angehen wolle, da die hauptamtliche Feuerwehr der Stadt Porta Westfalica Schwierigkeiten hat, die gesetzlichen Ausrückzeiten in den Stadtteilen Kleinenbremen, Nammen und Wülpke zu gewährleisten. Zwölf Minuten von der Hauptwache Hausberge bis nach Kleinenbremen seien schwer zu schaffen, erklärte Bürgermeister Bernd Hedtmann. Eckpunkte der neuen Vereinbarungen sind die Alarm- und Ausrückordnung für die Feuerwehren Bückeburg Stadt und Röcke. Im Einsatzfall rückt an Werktagen zwischen 6 und 17 Uhr je nach Lage mindestens eine Staffel bestehend aus 5 bis 6 Personen in die drei Ortsteile nach Porta Westfalica aus. Diese Staffel kann zudem im Bedarfsfall auch erweitert werden. Für Einzelobjekte werden spezielle Ausrückpläne erstellt. Ebenso ist eine Kostenregelung hinsichtlich der Aufwendungen für eventuell erforderlichen Verdienstausfall getroffen worden. Auch Übungen sollen regelmäßig mit den beteiligten Feuerwehrkameraden gemeinsam durchgeführt werden. "Wir als Bürgermeister waren sofort bereit für die Kooperation, aber der Teufel steckt im Detail", sagte Reiner Brombach. Die Lösungsgespräche erfolgten unter den Kameraden der beteiligten Feuerwehren. Sie haben effektiv ausgearbeitet, wie bei Bränden und anderen Notfällen nun gemeinsam die Sicherheit gewährleistet werden kann. Wie Hedtmann erklärte, hatten die Feuerwehrkameraden bereits nach drei Monaten erste Vorschläge unterbreitet. Bei länderübergreifenden Vereinbarungen muss der Entwurf dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport vorgelegt werden: Das Ministerium ernannte den Landkreis Schaumburg zur kommunalen Aufsichtsbehörde für die Stadt Bückeburg; für Porta-Westfalica ist dies die Bezirksregierung Detmold. "Feuerwehr ist eine starke Gemeinschaft, die vor Landesgrenzen keinen Halt macht", betonte Brombach. Bei der Unterschriftsetzung waren Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, Stadtbrandmeister Marko Bruckmann, sein Stellvertreter Oliver Liese, die Ortsbrandmeister Oliver Witt (Ortsfeuerwehr Bückeburg Stadt) und André Broisch (Ortsfeuerwehr Röcke) sowie natürlich Feuerwehrkameraden aus Porta Westfalica im Historischen Ratssaal dabei. Stadtbrandmeister Marko Bruckmann betonte, dass es sich bei der Vereinbarung nicht um eine Entscheidung von zwei Verwaltungschefs handele, sondern dass die beiden Ortsfeuerwehren Bückeburg Stadt und Röcke die zusätzlichen Leistungen erbringen wollen und können. "Gutes Gelingen, ein gutes Zeichen – gemeinsam sind wir stark", hielt Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote fest. Foto: Wa
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Gemeinsache Sache machen: Feuerwehr Stadt Bückeburg und Porta Westfalica
Die Bürgermeister unterzeichnen eine Kooperationsvereinbarung / Den Ausrückzeiten der Feuerwehren angepasst
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