HASTE (jl). "Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir"– ein Lichtermeer am Haster Bürgerhaus, Rabimmel, Rabammel, Rabumm: Mit rund 130 Kindern war der traditionelle Lampionumzug der Siedler einmal mehr von Erfolg gekrönt. Zum 35. Mal fand er nun schon statt.
Kunterbunt ließen die jungen Teilnehmer nicht nur ihre selbst gebastelten Häuser, Einhörner, Raketen und Co. erstrahlen. Viele von ihnen marschierten in grell flackernden Turnschuhen mit. Die Musik der Wunstorfer Auetaler setzte animierend ein, der Nachwuchs der Feuerwehr gab mit wegweisenden Fackeln die Marschrichtung vor. Die Route führte von der Hauptstraße über die Kohlenfelder Straße in den Reddinger Weg und zurück. Selbst der pünktlich zum Aufbruch einsetzende Regen konnte die Stimmung keineswegs trüben. Zu fröhlichen Kinderliedern wie "Ich gehe mit meiner Laterne" wiegten sich die Lampions im Wind. Gerade das Bürgerhaus erreicht, beendete Petrus sein nasses Intermezzo und zeigte sich den Hastern äußerst wohlgesonnen. Im Trockenen konnten die Kinder, die fleißig eigene Laternen gebastelt hatten, ihre Belohnung in Form von Spielzeug und Naschkram entgegennehmen. So wie Pia. Die Vierjährige aus Bad Nenndorf wartete geduldig mit ihrer rosafarbenen Eule in der Schlange. Ihre Mama Tanja Kusch verriet, dass es der Familie so gut gefallen habe, dass sie nächstes Jahr wiederkommen wolle. Eine Rakete als Lampion hielt ganz stolz der fünfjährige Theo hoch: "Das hat Spaß gemacht." Zum Jubiläum habe sich die ausrichtende Siedlergemeinschaft Haste-Hohnhorst dank spendabler Sponsoren großzügig zeigen können, erklärte der Vorsitzende Rolf-Gerd Knapp. Gleiches galt für das Höhenfeuerwerk, das "noch etwas gewaltiger als sonst" den Himmel über dem Bürgerhaus erleuchtete. Gegen kalte Hände half indes der erste Punsch der Saison, gegen Hunger Deftiges vom Grill. Foto: jl