Poesie beleuchtet die Probleme des gesellschaftlichen Lebens

LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Parallel zum Wilhelm-Busch-Preis verliehen Schaumburger Landschaft, Sparkasse Schaumburg und Schaumburger Nachrichten wieder den "Hans-Huckebein-Preis", für alle, "die sich der humorvollen Sprache Wilhelm Buschs verpflichtet fühlen, aber bisher nur für die Schublade geschrieben haben". Ausgezeichnet im Ratskeller wurden Dieter Brandl aus Wien und Werner Schwuchow aus Ilmenau. Das Preisgericht hatte Brandls Gedicht "Die Beratung" und Schwuchows "Der Schlaf" aus insgesamt 133 Einsendungen für die Prämierung ausgewählt, die Jury-Mitglied Frank Suchland erläuterte. Brandl erläutert in seinem Beitrag beispielsweise in liebevoller Detailliertheit das Beratungsgespräch im Schreibwarenfachgeschäft zum Kauf eines Notizheftes, in dem ein Verkäufer ausführlich die Vorzüge von Papierqualität und Gestaltung erläutert. Der Beratene verlässt jedoch das Geschäft mit leeren Händen "und bestellt dann in violett, sich dieses Heft im Internet". Frank Suchland erläuterte, dass beide Autoren mit großem poetischen Können und jeweils einer einfallsreichen Wendung Probleme des modernen gesellschaftlichen Lebens beleuchtet hätten. Beide Preisträger bedankten sich jeweils in Versform unter dem Applaus des Publikums für die Auszeichnung.Foto: bb