LINDHORST (jb). Am vergangenen Freitag, dem 27. Oktober, ging um 19 Uhr die Einsatzmeldung zu einem Feuer im Kirchturm nach einem Blitzeinschlag mit zwei vermissten Personen ein. Glücklicherweise war dies nur ein Übungsszenario. Jens Topp und Christian Hinrichrichsen haben diese Übung ausgearbeitet.
Der Turm der über 800 Jahre alten evangelischen Kirche in Lindhorst wurde mittels Nebelmaschine so stark verqualmt, dass im Gebäude schlechte bis gar keine Sicht herrschte. Die Feuerwehr Lindhorst rückte mit vier Fahrzeugen an. Zügig wurde damit begonnen eine Wasserversorgung vom Lindhorster Hydrantennetz aufzubauen. Vier Trupps gingen mit Atemschutzgeräten in das Gebäude. Eine besondere Herausforderung bestand darin, das enge Treppenhaus, welches in die Kirchturmspitze führte, zu besteigen und die einzelnen teils sehr engen sowie vernebelten Stockwerke nach den vermissten Personen zu durchsuchen, um diese dann schnellstmöglich auf dem selben Weg wieder ins Freie zu befördern. Das gelang den Einsatzkräften unter starker körperlicher Belastung dennoch zügig, sodass nach kurzer Zeit die vermissten Personen gerettet werden konnten. Der Lindhorster Pastor Wilfried Vauth stellte für die Feuerwehr gerne seine Kirche zur Verfügung und überzeugte sich von dem professionellen Abarbeiten der einzelnen Übungsabschnitte. Im Anschluss spendierte Vauth den Feuerwehrmännern noch ein Erfrischungsgetränk. Auch führte er interessierte Kameraden noch einmal durch die Kirche und deren Gebäudeabschitte, die für die Öffentlichkeit nicht begehbar sind und konnte noch ein paar geschichtliche und interessante Hintergründe zu der evangelischen Kirche erläutern. Die Feuerwehr Lindhorst richtet ihren Dank an Pastor Vauth für die Bereitstellung des Gebäudes. Auch die Ausbilder Topp und Hinrichrichsen ließen in der Abschlussbesprechung verlauten, dass sie mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden waren. Foto: privat