1. Jugendbeirat fordert aktiven Hotspot-Ausbau

    Verwaltung soll Fördermöglichkeiten für WLAN in öffentlichen Gebäuden und Plätzen prüfen

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    SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). E-Mails checken, die neuesten Nachrichten lesen, auf Social Media-Plattformen surfen, sich die aktuellen Fußballergebnisse mal eben schnell aufs Handy holen: Das Internet ist in vielen Lebensbereichen eine Selbstverständlichkeit, die nicht mehr wegzudenken ist. So sieht es zumindest der Jugendbeirat und macht sich dafür stark, dass die Digitalisierung vor Ort Schwung aufnimmt. Das Gremium fordert die Samtgemeinde Nenndorf auf, die von Land und EU beschlossenen Fördermöglichkeiten zu prüfen und die freien WLAN-Hotspots aktiv auszubauen.

    "Im Wahlkampf war das Thema Digitalisierung öfter angesprochen, doch bei der Umsetzung hinkt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern deutlich hinterher", begründet der Vorsitzende Bendix Bock den jüngst eingereichten Antrag und nennt einige Beispielzahlen. So gebe es laut der Studie zur "Verbreitung und Nutzung von WLAN" des Internetwirtschaftsverbands (2014) in der Bundesrepublik bisher 15.000 öffentliche WLAN-Zugänge. Allein im Vereinigten Königreich seien es rund 182.000. Geht es nach dem Jugendbeirat erhalten sämtliche hierfür geeignete öffentliche Gebäude der Samtgemeinde entsprechende Hotspots. Dazu zählten insbesondere Vereinsheime, Sporthallen und Feuerwehrhäuser. Das gleiche gilt für öffentliche Plätze, allen voran für den geplanten Bewegungspark in der Kurstadt. "Das angestrebte WLAN-Netzwerk soll so aufgebaut werden, dass mit geringem Aufwand eine unbegrenzte Anzahl an WLAN-Knotenpunkten hinzukommen kann und die Reichweiten eine Vernetzung untereinander ermöglichen", erklärt das Gremium. Private WLAN-Hotspots – zum Beispiel von Gastronomiebetrieben – seien in die Verknüpfung miteinzubeziehen. Denn kostenfreies WLAN, so die Begründung, lade zum Verweilen an den jeweiligen Orten ein. "Das steigert nicht nur immens die Attraktivität, sondern wirkt sich auch positiv auf Gewerbe und Tourismus aus", ist Bock überzeugt. Er spricht von einer "öffentlichen Daseinsvorsorge". Zudem bauten Hotspots Zugangsbarrieren ab, weil auch finanziell schlechter gestellte Menschen das Internet nutzen könnten. Foto: jl/Archiv

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