REINSDORF (al). Der Apelerner Heimatverein hat eine dritte Schutzhütte geschaffen. Nach dem Wetterschutz nahe dem Sigwardsweg und dem kleinen Rastplatz auf dem Bunnenberg folgte jetzt ein Projekt oberhalb von Reinsdorf. Zwar war die Einweihung halb verregnet; und auch die versprochene Fernsicht endete bereits nach kurzer Distanz im grauen Wolkengewirr. Aber Kenner schwören, dass von hier aus alle Apelerner Ortsteile, das Steinhuder Meer und sogar hannoversches Feuerwerk zu sehen sind. Vorsitzender Ferdinand Exler lobte das gelungene Werk "unserer Reinsdorfer Ortsgruppe". Der inzwischen über 300 Mitglieder zählende Heimatverein gebe zwar Impulse. Aber es werde die konkrete Mitarbeit in den Ortsteilen erwartet: "Die Reinsdorfer haben das solide und sorgfältig gemacht." Und nicht nur das. Einen Steinwurf weiter ist eine Streuobstwiese entstanden. 25 Obstbäume unterschiedlicher Art wurden erst vor wenigen Tagen gepflanzt; sorgfältig gestützt mit jeweils drei Pfählen. Gleich davor hatte der Vorsitzende die neueste Investition der Heimatfreunde aufgebaut und in Betrieb genommen: Die stabile Kelter wurde mit einem Zuschuss der Bingo-Umweltstiftung finanziert. Im nächsten Jahr soll mit einer Pasteurisierungsanlage der zweite Schritt folgen. "Dann", hoffte Exler, "müsste es auch wieder mehr Äpfel geben". Für Bürgermeister Andreas Kölle ist Hütte und Wiese ein wichtiger Beitrag für das Vorhaben, Stadthagen und die Samtgemeinde Rodenberg über den Bückeberg hinweg mit einem Rundwanderweg zu verbinden: "Ich hoffe, dass wir das 2018 schaffen." Kölle lobte auch die jetzt angelegte Streuobstwiese: "Es ist wichtig, alte Sorten zu erhalten." Zwei Winterlinden ergänzen den kleinen Park. Sie waren bereits im vergangenen Jahr gepflanzt worden.
Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla wünschte sich für die Hütte eine rege Nutzung. Das Ziel sei doch eigentlich "wunderschön für Familien und für ältere Menschen". Es müsse viel mehr deutlich werden, dass die Samtgemeinde als Ziel der Naherholung attraktiv sei. Die Reinsdorferin Daniela Kastning erhielt stellvertretend für die Reinsdorfer Baugruppe ein hölzernes Gemeindewappen. Es dürfte seinen Platz im Giebel der kleinen Schutzhütte finden. Foto: al