1. Der Spitzenreiter kommt nach Hannover

    Gegen Borussia Dortmund können sich die Roten Bonuspunkte sichern / Punktepolster kann sich als nützlich erweisen

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    HANNOVER (bb). Am heutigen Sonnabend ab 15.30 Uhr wird das Team von Hannover 96 versuchen, seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, wenn Spitzenreiter Dortmund zum Sturm auf die HDI-Arena ansetzt. Die Borussen sind haushoher Favorit, auch wenn sie zuletzt einige Schwächen zeigten.

    Es ist den 96ern nicht gelungen, im Pokal an den wichtigen Erfolg in der Liga vom vergangenen Wochenende gegen Augsburg anzuknüpfen. Beim Pokal-Aus in der zweiten Runde gegen Wolfsburg hatte Trainer André Breitenreite sein Personal kräftig durchgetauscht. Trotz des Einsatzes von Akteuren mit wenig Spielpraxis starteten die 96er sehr schwungvoll und hätten durchaus in Führung gehen können. Sie versäumten es ihre Chancen zu verwerten, absolvierten in Hälfte eins jedoch einen ordentlichen Auftritt. Im zweiten Durchgang übernahmen die Wolfsburger Hausherren das Kommando, erzielten den entscheidenden Treffer und hatten weitere Möglichkeiten. Im letzten Drittel kam 96 nach Wechseln noch einmal auf, produzierte aber zu wenig Zwingendes, um die Niederlage abzuwenden. Das Ausscheiden ist bedauerlich, für Aufsteiger 96 steht die Liga jedoch ganz klar im Mittelpunkt. Da liegt Hannover gut im Rennen. Das Punktepolster auf die Abstiegszone kann jetzt seinen Wert erweisen. Mit Dortmund und Leipzig geht es zunächst gegen Spitzenteams. Die Dortmunder starteten mit bärenstarken Auftritten in die Serie, schnürten ihre Gegner in deren Hälfte ein und kamen über Könner wie Pierre-Emerick Aubameyang und Christian Pulisic zu Toren. Zuletzt hakte es allerdings etwas in der von Trainer Peter Bosz dirigierten Maschinerie. Frankfurt knöpfte den Borussen zum Beispiel zuletzt in der Liga beim 2:2-Unentschieden einen Punkt ab. Weil das gesamte Team samt Abwehrreihe hoch aufrückt, ergeben sich Möglichkeiten, wenn es denn gelingt, zum Konter umzuschalten. 96-Trainer Breitenreiter konnte sich bei der Partie gegen Wolfsburg ein Bild auch von einigen Akteuren machen, die seit längerer Zeit keine Spielpraxis sammelten. Manuel Schmiedebach, Miiko Albornoz und Torwart Michael Esser standen beispielsweise in der Startelf. Gegen Dortmund dürfte er wieder verstärkt auf Stammkräfte zurückgreifen. Die 96er können gegen den hohen Favoriten in dem Bewusstsein auflaufen, dass es in der Partie um "Bonuspunkte" geht. Erreicht das Team Zählbares, umso besser. Verkauft es sich ordentlich und geht leer aus, ist das kein Beinbruch.Foto: archiv bb

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