NORDSEHL/LANDKREIS (bb). Das Vorstandsteam des Fördervereins "Badewonne Nordsehl" hat von den Vertretern des Amtes für regionale Landesentwicklung den Förderbescheid für den Umbau und die Sanierung des Bades in Empfang genommen. Damit verbunden ist nicht nur die Unterstützung mit 200.000 Euro aus EU-Mitteln sondern auch ein "Signal der Anerkennung" für das Projekt, wie Vorstandsmitglieder des Vereins erklärten.
Die Weiterentwicklung der "Badewonne" sei ein Vorhaben, das sehr genau die Kriterien des zugrundeliegenden EU-Förderprogramms erfülle, wie Karin Beckmann und Norbert Lütke vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser erklärten. Die "ZILE-Richtlinie" gewährt "Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung". Und genau in diesem Bereich erfülle die "Badewonne" im Maßnahmenfeld "Basisdienstleistungen" eine wichtige Funktion für das Ortsleben in Nordsehl und Umgebung, so Beckmann und Lütke. Das Projekt räume dem Gedanken von Gesundheit und Prävention einen sehr hohen Stellenwert ein. Es sei viel mehr als ein Hallenbad, sondern organisiere darüber hinaus soziale Begegnung. Dabei stehe es den Menschen ganzjährig, kontinuierlich als Treffpunkt zur Verfügung und habe längst erwiesen, dass es viele Nutzer finde. So biete es viele Elemente, die Grundlage für ein funktionierendes Ortsleben seien. Hinzu kämen das große, die Badewonne tragende ehrenamtliche Engagement, die Akzeptanz in der Bürgerschaft, der Nachweis einer erfolgreichen Stabilisierung des Betriebes in den vergangenen Jahren sowie das weitere Entwicklungspotential. Mit rund 800.000 Euro wolle der Förderverein den Umbau und die Sanierung schultern, so der Vorsitzende Rolf Wöbbeking. Und dabei die Zeit der Betriebsschließung möglichst gering halten. Die 200.000 Euro aus EU-Fördermitteln bedeuteten dabei einen wichtigen Anteil der Gesamtinvestitionssumme. Hinzu kommen der Kredit der Samtgemeinde von 500.000 Euro sowie die Rücklagen des Fördervereins. Vor allem die Erneuerung der Technik und des Umkleide- und Sanitärbereiches werden im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen. Wöbbeking und Ingo Brauns, Mitglied der Planungsgruppe, unterstrichen, dass neben der finanziellen Zuwendung von der Förderung ein wichtiges Signal ausgehe. Diese zeige, dass die "Badewonne" eine Zukunftsperspektive besitze und ihre Entwicklung vorankomme.Foto: bb