HANNOVER (bb). Am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr hat Hannover 96 die Chance, im Duell mit dem Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzuziehen. 96 tritt in Wolfsburg an, in der Meisterschaft haben die Hannoveraner sechs Punkte Vorsprung auf den Nachbarn.
Die Wolfsburger sind seit fünf Partien unbesiegt. Allerdings fuhren sie dabei auch keinen Sieg ein, sondern reihten ein Unentschieden an das nächste. Zuletzt erarbeiteten sie sich ein 1:1-Remis gegen Hoffenheim. Und zu diesem Ergebnis kamen sie auch am zweiten Spieltag gegen Hannover. Die 96er holte am vergangenen Wochenende drei äußerst wichtige Punkte. Nach zwei Niederlagen am Stück kehrten sie damit auf die Erfolgsstraße zurück und umgingen eine längere Negativserie. Der Aufsteiger behauptet mit dem 2:1-Erfolg seinen Platz im Tabellenmittelfeld. Und verfügt angesichts der Serie von bald anstehenden Begegnungen gegen starke Gegner ein gewisses Sicherheitspolster auf die Abstiegsränge. Im ersten Durchgang gerieten die 96er in Augsburg allerdings erheblich ins Schwimmen. Sehr entschlossen und mit hoher Intensität bearbeiteten die Augsburger die 96er direkt im Aufbauspiel. Die kamen überhaupt nicht zur Entfaltung und wurden erheblich durcheinandergewirbelt. Einziger Lichtblick für 96 in der ersten Hälfte war, dass die "Roten" sich nur ein Gegentor fingen und die Gastgeber weitere Möglichkeiten liegen ließen. Trainer André Breitenreiter formierte seine Elf in der Halbzeit um. Tatsächlich gelang es nun, mehr Zugriff auf das zuvor von Augsburg beherrschte Zentrum zu bekommen. Glücklich und mit dem von der Bank kommend groß aufspielenden Doppeltorschützen Niclas Füllkrug drehte 96 die Partie gegen nachlassende Augsburger. Bei der Neigung der Platzherren aus Wolfsburg zum Unentschieden, könnte es nicht schaden, wenn die 96er Elfmeterschießen trainieren. Nützlich wäre dies allerdings nur, wenn sich die "Roten" nicht erneut eine so schwache Halbzeit wie am vergangenen Wochenende leisten. Kaum anzunehmen, dass diese so glimpflich wie gegen die Augsburger ausgehen würde. Viel Gedanken wird sich Breitenreiter über Formation und Personal in Mittelfeldzentrale und Sturm machen, eben weil die Leistung zwischen Hälfte eins und zwei deutlich auseinander klaffte. Foto: archiv bb