STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Am kommenden Sonntag, dem 29. Oktober, wird der Förderverein die ehemalige Synagoge in Stadthagen nach rund zweijähriger Restaurierungsphase eröffnen. Die Veranstaltung, bei der auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil spricht, beginnt um 15 Uhr in der St. Martini-Kirche. Alle Interessierten sind zu der Eröffnung eingeladen.
Bei dieser ergibt sich für die Öffentlichkeit erstmals die Gelegenheit, die ehemalige Synagoge nach ihrer nahezu vollständig abgeschlossenen Restaurierung zu besichtigen. Das frühere jüdische Gotteshaus wird in Zukunft als Erinnerungs- und Lernort genutzt. Das Erdgeschoss bietet Raum für Veranstaltungen und Ausstellungen. Im ersten Stock entsteht ein Unterrichtsraum vor allem für Schüler und Jugendgruppen, in dem sich diese mit der Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik auseinandersetzen. Der Förderverein ehemalige Synagoge hat das historische Gebäude in der Stadthäger Innenstadt als Bürgerprojekt mit der Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Helfer restauriert. Die Eröffnungsveranstaltung am Sonntag beginnt um 15 Uhr in der St. Martini-Kirche mit Reden, musikalischen Beiträgen und einer szenischen Lesung von Schülern. Anschließend erfolgt der Gang zur ehemaligen Synagoge mit der Möglichkeit zur Besichtigung.