BÜCKEBURG (jh). "Da steht ein Pferd aufm Flur", mag der ein oder andere im Kopf haben. Aber nein: Es steht ein Nashorn am Schlossgraben. Plötzlich ist es da gewesen. Ein Blickfang, es zu übersehen ist unmöglich. Der Metallkünster Matthias Mauritz aus Minden hat es erschaffen, in Lebensgröße. "Seine Schulterhöhe beträgt zwei Meter. In der Länge kommt es fast auf vier Meter", erklärt Mauritz. Mit Alexander Perl von der Hofkammer hat er vor einem Jahr besprochen, ob er sein Nashorn als Leihgabe im Schlosspark ausstellen dürfe. "An dieser Stelle kommt es gut bei den Spaziergängern zur Geltung. Es spiegelt sich so schön im Wasser des Schlossgrabens", sagt Mauritz, der hauptberuflich als Lehrer tätig ist, 1993 allerdings erst eine Metallbaulehre absolviert hatte. Seitdem hat ihn die Arbeit und das Schweißen mit Metall nicht mehr losgelassen. "Nach Feierabend und an den Wochenenden habe ich mehrere Monate an dem Nashorn gearbeitet, bis es fertig war." Für die Bückeburger gehört das Nashorn inzwischen zum Bild des Schlossparks dazu. Skurril, aber es ist zu einem solch festen Bestandteil geworden, dass es sicherlich für einige seltsam erschiene, würde plötzlich ein Pferd am Schlossgraben stehen.
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