1. Von Lauenau kann auch Hannover lernen

    Oberbürgermeister Schostok lobt das "entschlossene Zupacken" / Wirtschaftliche Dynamik in den Samtgemeinden

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    LAUENAU (al). Auf seiner Reise durch die benachbarten Landkreise hat der hannoversche Oberbürgermeister Stefan Schostok in Lauenau Station gemacht. Er ließ sich von den Bürgermeistern Wilfried Mundt (Lauenau) und Andreas Kölle (Apelern) die Entwicklung des Fleckens und die des Logistikparks erläutern. Den Kontakt hatte der Schaumburger SPD-Landtagsabgeordnete Karsten Becker besorgt.

    "Wir wollten einmal zeigen, was sich in der hannoverschen Nachbarschaft vollzogen hat", sagte Becker zur Begrüßung. Gerade Lauenau und die Samtgemeinde Rodenberg seien ein Beispiel für wirtschaftliche Dynamik im Landkreis. Schaumburg habe zwar über 3000 Arbeitsplätze verloren und beklage auch den Abzug von Behörden. Doch seien allein in den vergangenen sieben Jahren 7000 neue Stellen geschaffen worden. Neben dem Logistikpark sei gerade das ehemalige Casala-Gelände ein Symbol, wie "mit Innovation und pfiffigen Ideen" eine Chance genutzt worden sei. Mittlerweile habe gerade Lauenau auch viele Einpendler. Schostok verriet, schon öfter in Lauenau gewesen zu sein. Als Oberbürgermeister habe er ein "großes Interesse an starker Nachbarschaft": Stadt und Region seien auf das Umland und dessen Menschen angewiesen. Zudem gebe es viele gemeinsame Interessen wie zum Beispiel die Breitbandversorgung: "Auch in Hannover haben wir da noch Defizite." Deshalb sei er froh, dass das Land soeben für den Netzausbau 80 Millionen Euro zur Verfügung gestellt habe. Becker wies darauf hin, dass Schaumburg zu den ersten drei Kreisen in Niedersachsen gehöre, in denen bis 2018 flächendeckend 50 MB erreicht würden. Bürgermeister Mundt verwies auf "den gesunden Mix aus Wohn- und Gewerbeansiedlung", der die Samtgemeinde Rodenberg voranbringe. Zudem seien die hiesigen Kommunen im Freizeitsektor vorbildlich: "Hier gibt es null Euro Gebühr für Sportstätten." Lauenau bringe allein jährlich 200.000 Euro für Betriebskosten und Sanierung von Vereinsheimen und gleichartigen öffentlichen Einrichtungen auf. "Ich sehe, wie entschlossen hier angepackt wird und sich ein Ort seiner Kräfte bewusst ist", bilanzierte Schostok seinen Besuch auf die Frage, ob denn das große Hannover vom kleinen Lauenau etwas lernen könne. Besonders beeindruckt habe ihn beim Rundgang durch den Gewerbepark ein junger Unternehmer, der im ehemaligen elterlichen Betrieb intelligente Lösungen geschaffen habe. "Und das", staunte der Oberbürgermeister, "hat er ganz leise und bescheiden gemacht". Foto: al

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