1. "Politischer Mittagsspaziergang"

    Grüne Landtagskandidatin im Gespräch bei der Biogärtnerei Strakerjahn

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    LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Im Rahmen eines "politischen Mittagsspazierganges" hat die Landtags-Direktkandidatin der "Grünen" Imke Hennemann-Kreikenbohm mit mehreren Interessierten die Bio-Gärtnerei Strakerjahn im Stadthäger Ortsteil Krebshagen besucht. Dabei tauschten sich die Gäste mit Inhaberin Ute Strakerjahn über den ökologischen Landbau aus.

    Besonders interessant sei das Gespräch unter anderem, weil Ute Strakerjahn sich im gemeinsam mit Andrea Martensohn geleiteten Betrieb auf den Anbau von Gemüse konzentrieren würde, wie Imke Hennemann-Kreikenbohm bei der Begrüßung festhielt. 1990 seien sie noch als echte Exoten gestartet, wie Ute Strakerjahn erklärte. Die beiden Gärtnermeisterinnen bewirtschaften fünf Hektar als anerkannter Biolandbau-Betrieb nach den entsprechenden Richtlinien. Dabei bilden sie derzeit vier Azubis aus. Rund 50 Gemüsearten werden angebaut. Produkte wie Kartoffeln für den Vertrieb auf den Märkten und im Hofladen bezieht die Bio-Gärtnerei Strakerjahn von Bio-Partnerbetrieben aus der Region. "Wir legen großen Wert auf die Direktvermarktung und den Kontakt zu den Kunden", hielt Ute Strakerjahn fest. Auch wenn sich die Gärtnerei längst das Vertrauen einer großen Stammkundschaft erworben hat, bleiben Probleme, die ihr als Biobetrieb und kleineres landwirtschaftliches Unternehmen zu schaffen machen. So treten im Rahmen des Klimawandels beispielsweise neue Schädlinge auf, wie Strakerjahn berichtete. Um diesen entgegenzuwirken, müsse der präventive Einsatz von abdeckenden Netzen erhöht werden. Um darunter die Feuchtigkeit nicht zu hoch werden zu lassen, ist eine Erhöhung der Pflanzabstände nötig, was die Erträge verringert. Bürokratische Hürden bilden zum Beispiel die gesteigerten Anforderungen an die Registrierung des Kassenwesens auf dem Markt. Imke Hennemann-Kreikenbohm nahm diese und weitere Probleme etwa im Bereich der EU-Förderung auf. Sie wies im Gespräch mit den Begleitern des "Mittagsspaziergangs" auf den Aktionsplan Ökolandbau der Niedersächsischen Landesregierung hin. Unter dessen Einfluss sei die nach ökologischen Kriterien bewirtschaftete Fläche im Bundesland von rund 10.000 Hektar in 2013 auf rund 87.000 in 2017 angewachsen. Mit der Fortführung des Aktionsplanes solle bis 2025 noch einmal eine Verdoppelung erreicht werden.Foto: bb

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