1. Stimmgewaltig, mystisch und geheimnisvoll

    Schwarzmeer-Kosaken und Peter Orloff begeistern das Publikum in der St. Joseph-Kirche

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    STADTHAGEN (gi). Was für Stimmen. Und was für Lieder aus dem "alten" Russland und auch darüber hinaus. Das war ein Abend der Spitzenklasse mit den berühmten Schwarzmeer-Kosaken, das der guten Tradition folgend erneut in der St. Joseph-Kirche stattfand. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Peter Orloff, der auch persönlich mitwirkte. Er war einst jüngster Sänger aller Kosakenchöre der Welt, damals gemeinsam mit Ivan Rebroff. "Ich möchte Ihnen das schönste Konzert bieten, das wir jemals gegeben haben", sagte Orloff in seiner Begrüßung. Mit dem gesungenen Vater unser begann ein mehr als zweistündiges Konzert. Orloff war es aber auch wichtig, den Präsidenten des Kinderhilfswerkes "ICH", Dieter Kindermann aus Stadthagen und ICH-Senator Jens Tegeler mit Familie aus Frille zu begrüßen. Orloff ist selbst ICH-Botschafter und unterstützt mit großer Freude das Hilfswerk. Er rief die Besucher zu einer Spende für bedürftige Kinder aus Stadthagen auf. Das Konzert hatte es in sich: Begeisternde Fernsehauftritte vor einem Millionenpublikum wie mit dem "Wolgalied", "Dr. Schiwago" und dem "Gefangenenchor" und wiederum zahlreiche Goldene Schallplatten und CDs unterstreichen den Ruf des Schwarzmeer Kosaken-Chores als herausragendes Kosakenensemble unserer Zeit. Russland und die Ukraine haben derzeit ein Problem, aber im Konzert singen hochdekorierte ukrainische und russische Sänger der absoluten Weltklasse in herzlichem Einvernehmen. Dem Ensemble gehören auch drei der weltbesten russischen Instrumental-Virtuosen an. Dank seiner nahezu einzigartigen Besetzung hat der Schwarzmeer Kosaken-Chor ein außergewöhnliches Programm aufgeführt, das weit über das hinausgeht, was man von einem Kosaken-Chor üblicherweise erwartet. Gesungen wurden Werke wie "Schwanensee", "Leise flehen meine Lieder" oder – das Paradesolo aller großen Tenöre –"Nessun dorma". Herzstück des Konzerts waren auch die schönsten Kostbarkeiten aus dem reichen Schatz der russischen und ukrainischen Musikliteratur wie die berühmten "Abendglocken", "Die zwölf Räuber", "Ich bete an die Macht der Liebe", "Stenka Rasin", "Das einsame Glöckchen" und "Kalinka". Ganz still war es in der Kirche bei dem Lied "Guten Abend, gute Nacht" oder dem "Ave Maria". Foto: gi

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