RODENBERG (bb). Sozusagen direkt am Tatort haben die Gäste der beliebten Veranstaltungsreihe "Kulturdroge" einer Lesung von Nané Lénard gelauscht. Das Team der "Deisterbuchhandlung" um Lars Pasucha hatte zur Vorstellung des neuesten Werkes der Krimibuchautorin in die Rodenberger Windmühle geladen.
Eben dort beginnt der jüngste Band von Nané Lénards Schatten-Krimi-Serie "Schattenzorn". Und zwar an einem nur scheinbar idyllischen Spätsommerabend, wie die rund 40 Gäste der Lesung im ersten Stock des historischen Gebäudes umgehend erfuhren. Denn der an der Windmühle sitzende Mann, dem der Wind das Haar zaust, ruht sich nicht aus. Krimiautorin Nané Lénard hat ihn mit einem Einschussloch im Kopf versehen und so zum Mordopfer in einem neuen Fall für ihre Kommissare Hetzer und Kruse gemacht. Die in Bückeburg geborene Schriftstellerin gab einen vom Publikum mit viel Beifall aufgenommenen Einblick in ihr Buch, geprägt von trockenem, schwarzem Humor und sorgsam gezeichneten Figuren. Die Ermittlungsarbeit führt Wolf Hetzer dabei weit in die Vergangenheit zurück. Nané Lénard sprach zunächst zur Entstehungsgeschichte ihres Werkes, ehe sie zur Lesung überging. Trotz kühler Temperaturen im historischen Bau genossen die Gäste eine stimmungsvolle "Kulturdroge" umfassend versorgt durch das Team der "Deisterbuchhandlung" und gefesselt durch den Vortrag einer Autorin, für die der Abend in der Windmühle spürbar alles andere als ein Pflichttermin war.Foto: bb