1. "Herr, die Erde ist wieder gesegnet"

    Der Gottesdienst und die Ausstellung prägen ein sonniges und vor allem sehr gelungenes Landeserntedankfest

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    Dann wurde gemeinsam in die sehr gut gefüllte St. Nicolaikirche gegangen. Voran trug die Landjugend die Erntekrone in die von den Hagenburger Landfrauen geschmückte Kirche. Die Gemeinde erhob sich zum Einzug, Musik ertönte vom Posaunenchor mit dem Stück "Hymn" von de Haan. Dann wurde die Erntekrone vor dem Altar aufgerichtet und aufgehängt. Es folgte das gemeinsam gesungene Lied "Wir pflügen und wir streuen". Damit hatte das Landeserntedankfest feierlich begonnen. Pastor Sandrock gestaltete den Gottesdienst, es folgte ein Gespräch zwischen Bischof Manzke mit Vertretern aus der Landwirtschaft zum Motto des Landeserntedankfestes, "Es soll nicht aufhören Saat und Ernte". Jeder sei dankbar für die Gaben des Lebens und den eigenen Einsatz. Im Mittelpunkt des Erntedankfestes stand die Predigt des Landesbischofs der Landeskirche Schaumburg-Lippe, die das Fest für die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ausrichtete. Manzke sprach von der biblischen Urgeschichte. Sie erzähle, wie bedroht die Erde sei. Und das nicht erst heute, sondern seitdem sie von Menschen bewohnt ist. "Denn das ist ja der beklemmende Hintergrund dieser dunklen Geschichte, dass, wie es schon mal vor der Sintflut geheißen hat: Der Menschheit Bosheit groß ist auf Erden und alles Dichten und Trachten böse war", sagte Manzke. Er widmete sich noch einmal dem Motto des Landeserntedankfestes. "Jetzt nun spricht jemand zu uns ‚Es soll nicht aufhören Saat und Erde, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht‘", so der Landesbischof. Diese Worte spreche die göttliche Kraft, die diese Erde geschaffen und gewollt habe und immer noch will, solange Menschen ernten und säen dürften. Und es auch mit aller Leidenschaft tun. Manzke erinnerte daran, das Danken zu pflegen und die Verpflichtung zu einem demütigen Umgang mit dem Geschenk des Lebens zu erkennen. Seine Predigt beendete Manzke mit Worten von Martin Luther wie unter anderem: "Alles, was in der Welt geschieht, geschieht in Hoffnung". Noch vielmehr könne er über Hoffnung erzählen, doch das behalte sich Manzke vor, wenn in vier Jahren wieder das Landeserntedankfest die Landeskirche Schaumburg ausrichten dürfe. Die anschließende Ausstellung, in der sich Organisationen und Unternehmen aus der Landwirtschaft präsentierten, eröffnete Landrat Jörg Farr. Foto: gi

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