1. Vorerst Stopp für zwei Gerätehauswünsche

    Ausschuss vertagt Entscheidung über Flächennutzungsplan / Genaue Fläche steht noch nicht fest

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der von Feuerwehr und weiten Teilen der Politik gewünschte Bau zweier Gerätehäuser im Raum Hülsede-Meinsen/Schmarrie und Soldorf/Groß Hegesdorf/Lyhren hat einen Dämpfer erhalten. Der Bau- und Planungsausschuss des Samtgemeinderates folgte nicht der Empfehlung der Verwaltung, eine Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg zu bringen. "Bevor die Grundstücke nicht klar definiert sind, sollten wir das nicht machen", stieß Egbert Gelfert (Hülseder Gegenwind) auf breite Zustimmung.

    Die Verwaltung hatte durch Bauamtsmitarbeiter Arno Fatzler um einen "Vorratsbeschluss" gebeten. Wenn in beiden Bereichen eine Fläche gefunden und ein Bebauungsplan aufgestellt würde, könnte auch die erforderliche F-Planänderung erfolgen, ohne dass der Ausschuss neu tagen müsse. "Das haben wir noch nie so gemacht", rügte der Apelerner Börries von Hammerstein (CDU), während sein Lauenauer Parteikollege Karl-Heinz Bruns "keine Eile" in der Angelegenheit sah. Auch Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla warb vergeblich um die F-Plan-Änderung: "Immer wird verlangt, Prozesse zu erleichtern und zu beschleunigen. Wenn das diesmal nicht gewollt ist, nehmen wir es zur Kenntnis." Hudallas Vergleich mit den Gerätehaus-Plänen in Messenkamp ließ Gelfert nicht gelten: "Da war die Fläche klar. In Hülsede wissen wir das noch nicht." Zudem warf der Hülseder die Frage auf, ob die Mitgliedsgemeinden nur die Kosten für ein zu bebauendes Grundstück tragen müssten oder zu weiteren Aufwendungen wie Zufahrt und Erschließung herangezogen würden. Hans-Werner Kühnel (SPD) wollte den Aufwand nur auf den Grunderwerb beschränkt sehen. Nicole Wehner (WGSR) verlangte in diesem Zusammenhang eine Aufstellung aller in Zusammenhang mit dem Bau stehenden Kosten. Erhard Steege (CDU) wollte wissen, ob eine Zusammenlegung von Wehren sich nicht auf die Zahl der Fahrzeuge und damit eines geringeren Garagenbedarfs auswirken könne. Da erinnerte Hudalla an den Ausgangspunkt der Diskussion: "Die Zahl der Garagen ist nicht Sache des Flächennutzungsplans." Dessen Änderung wurde durch den Ausschuss einmütig vertagt.

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