1. Zehn Jahre "Stiftung für Rinteln"

    Geburtstagsfeier zum Thema "Hilfe für Menschen mit Behinderungen"

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    RINTELN (ste). Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Karl-Heinz Buchholz wurde die "Stiftung für Rinteln" mit Ratsbeschluss am 20. September 2007 gegründet. Hintergrund war, dass die am 20. Juli 2006 verstorbene Rintelnerin Sophie Hölscher der Stadt Rinteln ein beträchtlichen Teil ihres Vermögens in Höhe von 169.000 Euro vermachte. Bürgermeister Buchholz vertrat die Meinung, dass es eine besondere Möglichkeit geben solle, Maßnahmen zu unterstützen, die dem Allgemeinwohl dienen. Neben der Erbschaft von Sophie Hölscher besitzt die Stadt Rinteln noch ältere Nachlässe von Bäckermeister Hermann Brüggemann (3.800 Euro) und Frieda Hoffmann (6.900 Euro). Diese Gelder bildeten das Startkapital der Stiftung unter dem Motto "gemeinsam in Rinteln für Rinteln". Im Jahr 2008 nahm der Vorstand mit dem Bürgermeister als Vorsitzenden und Mitgliedern des Kuratoriums ihre Arbeit auf. Vorrangiger Zweck der Stiftung ist die Förderung von Bildung, Erziehung und Integration von Kindern und Jugendlichen. Der Vorstand setzt sich aus dem amtierenden Bürgermeister sowie Andreas Kühne-Glaser, Hermann Stoevesandt, Manfred Asche und Wolfgang Foerstner zusammen. Das vom Rat der Stadt berufene Kuratorium wird seit Beginn von Astrid Teigeler-Tegtmeier angeführt. Gefördert werden Projekte ausschließlich aus dem Zinsertrag des mittlerweile angewachsenen Kapitals von 222.000 Euro. Bereits 82.000 Euro wurden für Zuschüsse bewegt und als Highlight der bisherigen Maßnahmen gilt die Sommerferiencard "coole Sommerferien". In diesem Jahr waren es 240 Sommerferienkarten, die ausgegeben wurden. In Zusammenarbeit mit der DLRG gab es Schwimmkurse für minderjährige Flüchtlinge. Beim vierten Stiftungsempfang zum zehnten Geburtstag ging es um das Thema "Hilfe und Unterstützung für Menschen mit Behinderungen in Rinteln", denen auch die Spenden aus dem Empfang zufließen. Eröffnet wurde der Empfang vom Vorsitzenden Thomas Priemer und das Symphonische Blasorchester sorgte für die musikalische Umrahmung. Behindertenbeirats-Vorsitzender Manfred Pollmann hielt eine Ansprache zum Geburtstagsthema und klärte auf, dass laut Statistik in Rinteln 2.665 Personen leben, die eine Schwerbehinderung von 50 Prozent und mehr haben. Zuzüglich den Bürgern, die Behinderungen unterhalb der Grenze haben. Sein Appell daher: "Barrieren in allen Bereichen abbauen!" Ganz nach dem Motto: "Wir sind nicht behindert, wir werden behindert". Im Anschluss gab es eine von Jakob Gokl moderierte Podiumsdiskussion mit Jeannine Ephan vom Behindertenbeirat, Michael von Müller von der Lebenshilfe sowie Andreas Kühne-Glaser und Thomas Priemer von der Stiftung für Rinteln. Ansprechpartnerin für die Stiftung bei der Stadt Rinteln ist Andrea Ossenkop-Weber (05751/403304) und ihr zur Seite steht als ehrenamtliche "Patentante" Cornelia Budde.

    Foto: ste

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