STADTHAGEN (bb). Die Sanierung des Stadthäger Schlossgarten-Cafés, des ehemaligen Lusthauses, läuft. Verwaltung und Ratsmitglieder haben nun die neuen Pächter Toni Ahn-Bosch, Wirt des Hotel-Restaurants "Zur Amtspforte", und die international erfahrene Hotelfachfrau Petra Gümmer vorgestellt. Nach den Grundsätzen "kreativ, effizient, regional und saisonal" plant das Duo das feine aber kleine Objekt gastronomisch zu beleben.
Bürgermeister Oliver Theiß erklärte im Pressegespräch, dass er sich freue, dass im Rahmen des Pächter-Auswahlverfahrens nun ein originelles Nutzungskonzept entstanden sei, dass sehr gut an die Gegebenheiten vor Ort angepasst sei. Der begrenzte Raum habe durchaus eine Herausforderung bei der Erstellung des Konzeptes dargestellt, wie Petra Gümmer festhielt. Immerhin wird das Schlossgarten-Café im Rahmen der Sanierung auf seinen historischen Kern, das ehemalige Lusthaus zurückgebaut. So stehen nach der für den Sommer/Herbst 2018 angestrebten Eröffnung rund 30 Plätze im Kaffee selbst zur Verfügung. Trotzdem seien sich die beiden Betreiber sicher, dass Schlossgartencafé erfolgreich betreiben zu können, so Toni Ahn-Bosch. Ziel sei es, dass historische Gebäude sowie den Schlosspark zu beleben, Jung und Alt, Singles und Familien zusammen und ins Gespräch zu bringen. Petra Gümmer ergänzte, dass es mit Theke und modernen Geräten möglich sein werde, vor Ort auch zu kochen und zu backen. Aber natürlich könne man in dem Gebäude kaum 5-Gänge-Menüs servieren. Stattdessen sollen einfache, kreative Speisen auf den Tisch kommen. Diese sollen täglich frisch im benachbarten Restaurant zur Amtspforte zubereitet und dann im Schlossgartencafé serviert werden. Eine kleine, wechselnde auch saisonal angepasste Auswahl soll den Gästen so angeboten werden, dabei aber auch die steigende Nachfrage nach veganen, laktose-, und glutenfreien Speisen bedient werden. Der Restaurantbetrieb soll täglich ab 8 Uhr zum Frühstück starten, durchgehend bis 18 Uhr dann den Gästen offen stehen, beispielsweise bei schönem Wetter im Sommer auch länger. Bei Transport der Gerichte vom Hotel "Zur Amtspforte" und beim Servieren werden eine Art moderner Einmachgläser eine wichtige Rolle spielen, als pfiffige Idee und aus Gründen der Nachhaltigkeit. Einfache Gerichte, manchmal auch Hausmannskost, abends die Käseplatte mit dem Glas Wein, Kaffee und Kuchen werden auf die Gäste warten. Neben weiteren Getränken können Smoothies oder frisch gepresste Säfte genossen werden, aber natürlich auch das kühle Pils. In den schönen Jahreszeiten können mit der Außengastronomie entsprechend mehr Gäste einkehren. Mit Veranstaltungen von der Lesung über das Konzert bis zum Picknick im Park sollen das Lusthaus und der Schlossgarten zusätzlich belebt werden. Noch vor der Eröffnung werde das Konzept mit Aktionen beispielsweise im Restaurant "Zur Amtspforte" oder leerstehenden Geschäften vorgestellt, erklärten die beiden Gastronomen. Sie werden das Schlossgartencafé gemeinsam über eine GmbH betreiben. Beide mit Bindung zur Region erklärten, dass sie zu einem langfristigen Engagement entschlossen seien. Falls nötig, müsse ein gastronomisches Konzept eben angepasst werden, bis es wirklich angenommen werde, hielten sie fest. Als Vertreter der verschiedenen Ratsgruppierungen hielten Jan-Philipp Beck, Heiko Tadge, Lothar Biege und Richard Wilmers fest, dass nun ein innovatives Konzept ausgewählt sei, mit dem eine Belebung auch des Schlossparkes insgesamt eingeleitet werde. Foto: bb