LAUENAU (al). Das ursprünglich nur bis zum Herbst terminierte Experiment erhält eine Fortsetzung: Den Lauenauer Wochenmarkt, den Kunden an jedem Sonnabend von 8 bis 12.30 Uhr am "Rundteil" erleben, wird dort auch in den Wintermonaten zu finden sein. Darauf haben sich die Händler und die "Lauenauer Runde" gemeinsam verständigt.
Beim Start am 1. April war zunächst von einem Ende im September die Rede. Doch nachdem die Warenvielfalt gut vom Publikum angenommen und selbst in den Ferienwochen akzeptable Umsätze erzielt wurden, fiel die Entscheidung über ein Weitermachen leicht. "Natürlich hängt das auch dann von der Resonanz ab", machte der stellvertretende Vorsitzende der "Runde", Karl-Heinz Bruns, deutlich. Will heißen: Bleiben die Kunden bei Schnee und Kälte aus, dürften auch die Marketender über die oftmals weiten Entfernungen nicht mehr anreisen. Einige sind im Norden von Hannover zu Hause. Aber Bruns zeigte sich zuversichtlich, dass der Wochenmarkt zur Dauereinrichtung wird. Das habe er nicht zuletzt aus Äußerungen der Anbieter erfahren. Warum sich aber kürzlich Lücken auftaten, war zum Teil Urlaubstagen geschuldet. Inzwischen hat die "Runde" mit Martin Kaczmarek einen Marktmeister gefunden, der sich um alles Organisatorische an jedem Sonnabendvormittag kümmert. Kaczmarek ist Ansprechpartner für die Standbetreiber und gegebenenfalls Einweiser. Schon am frühen Sonnabendmorgen sperrt er die Straße und schließt die Stromverteilerkästen auf. Der 63-Jährige, der sich selbst als "echter Lauenauer Junge" bezeichnet, verrichtet seinen ehrenamtlichen Dienst gern. Mitunter klönt er auch mit den Passanten – vor allem über den lokalen Fußball, der zu seiner großen Leidenschaft gehört. Kaczmarek wünscht sich ebenfalls einen langen Fortbestand des Markttages: "Das ist doch richtig schön hier." Foto: al