1. Entwicklung zu einem liebenswerten Kurort

    Zum 15-jährigen Arbeitsjubiläum erinnert sich Silke Busche der Kur- und Tourismusgesellschaft an ihre Anfänge

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    BAD NENNDORF (jl). Überrascht war sie. Eher zufällig wurde Silke Busche bewusst, dass mittlerweile schon 15 Jahre ins Land gegangen sind. Zum September 2002 hatte sie ihre Arbeit bei der Stadt Bad Nenndorf aufgenommen. Damals noch als Koordinatorin für Tourismus und wirtschaftliche Zusammenarbeit.

    "Fast täglich gab es Presseberichte, was ich mache und vorhabe", erinnert sich die heutige Geschäftsführerin der Kur- und Tourismusgesellschaft (KurT) an ihre Anfänge. Die Politik hatte entschieden, jene Stelle zu schaffen. Ihre erste große Aufgabe hat sie noch vor Augen: "Das war das Landestrachtenfest 2003, für das Bad Nenndorf Ausrichter war." Ob es die Gestaltung des Ortsteingangs war, Late-Night-Shopping, Parkscheiben mit dem Nenndorf-Logo, das Branchenbuch, der Aktions-Adventskalender oder Veranstaltungen wie "Bad Nenndorf dreht auf"– Busche, die seit fast 25 Jahren in Bückeburg lebt, brachte in der hiesigen Kurstadt schon damals einiges ins Rollen. Bei Letzterem präsentierte sich etwa die Feuerwehr in der Fußgängerzone, während mit großem Tamtam die drei Springbrunnen auf der Promenade ihren saisonalen Betrieb aufnahmen. 2005 wurde die KurT ins Leben gerufen. Busche wechselte zu der GmbH, deren Geschäftsführung sie nur ein Jahr später übernahm. Die Gesellschaft kümmert sich neben dem touristischen Marketing für die Stadt um den kompletten Veranstaltungsbetrieb, von dem Großevent wie etwa dem Parkfestival über Tagungen und Konzerte bis zur privaten Feier im "Schlösschen". Rund 300 Termine pro Jahr sind es insgesamt. Der Aufgabenumfang wuchs stetig. Seit 2013 betreibt die KurT auch die Phönix-Kurlichtspiele. Die Filme wählt Busche selbst aus, kümmert sich um die Programmvorschau. Dafür gab es nun schon dreimal in Folge einen Kinoprogrammpreis der nordmedia. Allen Anforderungen gerecht zu werden, sei nicht immer einfach, gesteht Busche. Vor allem wenn die notwendige Unterstützung gerade in den letzten Jahren nicht immer so gegeben sei, wie sie es eigentlich könnte. Die Kurpark- und Gebäudeunterhaltung ist seit Anfang dieses Jahres in städtischer Hand. "Damals war Bad Nenndorf beige-braun", schmunzelt Busche über das werbewirksame Duo der Kurstadt Schwefel und Sohle. "Man hatte das Gefühl, die Farben dominierten Gebäude, Plätze und Informationen." Das habe sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten verändert. Moderner und bunter sei Bad Nenndorf geworden. Busche ist überzeugt: "Es hat sich zu einem liebens- und lebenswerten Kurort vor den Toren Hannovers entwickelt." Gleichzeitig den Kurortcharakter bei den Planungen und Veranstaltungen zu berücksichtigen, war und ist der KurT-Chefin wichtig. "Was in den 15 Jahren passiert ist, ist nur machbar gewesen, weil es Weggefährten positiv begleitet haben", betont Busche, die allein rund 25 Mitarbeiter an ihrer Seite weiß: "All denen gebührt mein Dank." Foto: jl

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