1. Wahlkampf bei lecker Kaffee und Kuchen

    Beim Suthfelder SPD-Sommerfest gibt es viel Lob für Schaumburgs wirtschaftliche Entwicklung

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    KREUZRIEHE (jl). Wenn Politprominenz auf Geselligkeit bei Kaffee und Kuchen trifft, ist es Zeit für das traditionelle SPD-Sommerfest in Suthfeld. Jedes Jahr findet es bei einem anderen Genossen statt, die Gemeinden wechseln sich ab. Weil es aber dieses Jahr terminlich bei den Riehern nicht passte, erklärte sich Bürgermeisterin Katrin Hösel höchstpersönlich bereit, die Veranstaltung bei sich in Kreuzriehe auszurichten. Vom Wetter der Vortage beeinflusst, räumte sie dafür ihre Garage frei. "Hätte ich gewusst, dass heute kein Wind weht und die Sonne scheint, hätten wir es draußen gemacht", schmunzelte sie, während sie Kaffeekanne um Kaffeekanne zu den gut 30 Gästen auf den Bänken und Stühlen brachte. Die Geselligkeit weniger genießen konnte Karsten Becker. Der Landtagskandidat hetzte am vergangenen Sonntag von Termin zu Termin. Für die Suthfelder Parteikollegen fand er dennoch Zeit und einige mobilisierende Worte. Nach einem Ausflug in die Debatte um den Verlust der rot-grünen Ein-Stimmen-Mehrheit im Landtag – Becker sprach von einer "Intrige"– attestierte er dem hiesigen Landkreis im Niedersachsenvergleich eine überdurchschnittlich gute wirtschaftliche Entwicklung. 7.000 neue Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und Dienstleistung seien entstanden. "In Schaumburg dürfen und können wir stolz sein auf eine gute Ortspolitik, Kreispolitik und Landesregierung", sagte Becker. Beim Thema Innere Sicherheit warb der ehemalige Polizeibeamte dafür, dass Polizisten in der Fläche erkennbar sein und in der Nachbarschaft auftreten müssten. Gleichzeitig fehle es an Spezialisten, zum Beispiel im Bereich Cyber Crime. Daher sei die Einstellung von weiteren 1.000 Polizisten notwendig. Dass der gesamte Bildungsweg kostenfrei sein müsse, forderte neben Becker auch Marja-Liisa Völlers, die angeschlagen aber nicht weniger motiviert am späteren Nachmittag bei dem SPD-Fest aufschlug. Trotz Erkältung diskutierte die sozialdemokratische Bundestagskandidatin rege mit den Gästen. Auf ihrer Themenagenda standen zudem der weitere Ausbau des Breitbandnetzes, die ländliche Ärzteversorgung, die Rente mit spätestens 67 Jahren oder nach 45 Beitragsjahren sowie der Nahverkehr im Sinne der Bevölkerung. Foto: jl

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