1. Noch läuft nicht alles rund

    Bürgermeister setzt sich mit Landkreis und Landesschulbehörde in Verbindung

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    RINTELN (ste). Die Stadt Rinteln ist Schulträger bei den Grundschulen und regelmäßig treffen sich die Schulleiter mit dem Schulamt der Stadt: "Das bringt für die Stadtverwaltung wichtige Impulse", so Bürgermeister Thomas Priemer in einer Pressemeldung. Bei der letzten Besprechung im August sei schnell deutlich geworden, dass der Fortgang der Inklusion an den Rintelner Grundschulen noch nicht im gewünschten Umfang erfüllt ist. "Die Verbesserung der baulichen Situation soll besonders aufgegriffen werden. Dafür wird eine Arbeitsgruppe gebildet. Die Arbeitsgruppe soll aus den Schulleitern, Vertretern des Baudezernates und Schulamtes sowie dem Bürgermeister bestehen", heißt es in der Meldung. Dabei gehe es um eine räumliche Bestandsanalyse in den Grundschulen, die bis Jahresende gemeinsam erörtert werden soll. Neben den baulichen Voraussetzungen wurde auch die personelle Ausstattung in den Schulen diskutiert. "Erkennbar sind erhebliche Probleme mit Kindern, die emotional-soziale Auffälligkeiten mitbringen. Letztendlich wurde in der Diskussionsrunde jedoch verwiesen auf die Zuständigkeit des Landes Niedersachsen sowie des Jugendamtes des Landkreises Schaumburg", so der Pressebericht. Jetzt jedoch überschlugen sich die Negativschlagzeilen, nachdem die Schulamtsleiterin der Grundschule Deckbergen, Claudia Buschke sowie Ricarda Renneke als Mitglied des Personalrates, ein intensives Abstimmungsgespräch führten und Missstände aufzeigten: "Ungeachtet der Tatsachen, welche Zuständigkeiten bei der Stadt Rinteln liegen, wird der Bürgermeister kurzfristig Kontakt mit der Landesschulbehörde und dem im Landkreis Schaumburg eingerichteten Regionalzentrum Inklusion (RZI) aufnehmen, um zusätzliche Sozialpädagogische Fachkräfte für die Grundschulen in Rinteln einzufordern", heißt es jetzt in der Pressemeldung.

    Bekanntermaßen hat die Landesregierung wichtige Entscheidungen getroffen, um Sozialarbeiter in die staatlichen Schulen im Zuge der Inklusion zu bringen. Diese Entscheidung muss nun auch wahrnehmbar in den Grundschulen umgesetzt werden. Zwar wird seit knapp einem Jahr eine Sozialarbeiterin in der Grundschule Nord und der Grundschule Süd zu bestimmten Wochenzeiten beschäftigt, in anderen Grundschulen der Stadt Rinteln jedoch nicht. Die Sozialarbeiterin ist in der Grundschule Nord und Süd für rund mehr als 400 Grundschüler zuständig. Für knapp 500 Grundschüler besteht jedoch derzeit keine Inanspruchnahme von sozialpädagogisch geschultem Fachpersonal. Auch fehlt es an Schulbegleitern, die vom Jugendamt des Landkreises eingesetzt werden. In der nächsten Schulaussitzung Ende Oktober/Anfang November wird sich der Ausschuss mit dem Thema Inklusion befassen. Auch wird eine Mitteilung der Verwaltung in der nächsten Ratssitzung am 28. September erfolgen. Foto: ste

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