1. Seit 50 Jahren ist "Petrus Canisius" Mittelpunkt

    Hohnhorster Katholiken feiern Jubiläum / Pfarrfest im "Café Canisius" / Programm für Kinder

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    HOHNHORST (al). Die Zahl 5 ist für die Christen der katholischen Filialgemeinde St. Petrus Canisius in Hohnhorst ein wichtiges Merkmal. Vor fast 500 Jahren wurde der Namenspatron ihres Gotteshauses geboren; seit fünf Jahren sind die Hohnhorster Teil der Pfarrgemeinde St. Maria vom Heiligen Rosenkranz in Bad Nenndorf. Was ihnen aber besonders wichtig ist: Vor genau 50 Jahren wurde ihre Kirche geweiht. Deshalb feierten sie jetzt einen festlichen Gottesdienst und ein fröhliches Fest. 1967 bekam die Gemeinde ihre eigene Kirche in der Siedlung Scheller – geografisch genau mitten im Einzugsbereich der in Hohnhorst und Haste, Rehren AR, Ohndorf und Helsinghausen wohnenden Katholiken. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg gab es hier nur wenige Gläubige. Doch mit dem Zuzug der Vertriebenen wurde 1946 eine vorläufige Pfarrvikarie gegründet, die mit dem eigenen Gebäude sich als rechtlich selbstständigen Gemeinde veränderte. In seiner Predigt sah Pfarrer Michael Lerche das Gotteshaus nicht nur als Bauwerk an: "Eine Kirche ist auch eine Gemeinschaft aus menschlichen Steinen". Deshalb trat der Seelsorger angesichts der noch andauernden Schließungswelle im Bistum Hildesheim für den Fortbestand des Gebäudes ein. Dessen Mittelpunktfunktion würdigte Hohnhorsts Bürgermeister Cord Lattwesen: "Mit Weitsicht" sei es gerade im Scheller gebaut worden. Sein Haster Kollege Sigmar Sandmann erinnerte unter anderem an die gleichsam legendären Leistungen von Pastor Karl-Heinz Kobold. In dessen Amtszeit fielen die Kirchneubauten in Hohnhorst und Sachsenhagen. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Reiner Niedenzu, nahm die Zahl 5 zum Anlass seiner Betrachtungen und erinnerte an 1521 geborenen Namenspatron. Eine Reliquie des Heiligen wird in einem speziellen Schrein der Kirche aufbewahrt. Unmittelbar nach der Messfeier formierte sich eine Jugendgruppe aus der polnischen Partnerstadt Gdow direkt vor dem Kirchenportal und tanzte in heimischer Tracht. Während noch im Gottesdienst der Hohnhorster Posaunenchor spielte, gefiel beim späteren Fest im Pfarrgarten die "Haster Dorfmusik". Für die Kinder drehte sich das Glücksrad. Bei der ebenfalls stark genutzten Hüpfburg ließ die lustige Kuh-Figur nur für einen Moment mangels Druckluft den Kopf hängen. Doch dieser Mangel wurde von helfenden Händen rasch beseitigt. Viele helfende Hände gab es ohnehin an diesem Festtag. Die Mühe sollte nicht vergebens sein: Der Erlös ist zur Finanzierung der dringend notwendigen Orgelrenovierung bestimmt. Foto: al

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