Grund war unter anderem Tam Brown, DJ aus Edinburgh, Schottland, der feinsten Soulful House aus den Boxen dringen ließ. Erstmalig fand in der historischen Wassermühle in Vehlen ein solches Event statt. Organisiert wurde die Party von Soul-DJ Markus Kater aus Helpsen und Arne Boecker (Projekt Strull & Schluke). "Anfang der 80er Jahre gab es massenhaft Clubs in denen Soul gespielt wurde", erinnert sich Kater, der damals 22 Jahre alt war und selbst schon auflegte. Durch die britischen Soldaten schwappte das Soulfieber auch in die Regionen Schaumburg, Hameln, Minden bis Bielefeld. Das "Palo Palo" am Raschplatz Hannover ist noch ein "Überbleibsel" aus dieser Zeit. Noch heute wird dort bei feinster Soulmusik gefeiert. Markus Kater ist mittlerweile 50 Jahre alt, aber kein bisschen müde, denn gerade in England ist die Soulszene ungebrochen. So bedient er seinen randvoll mit Musik gefüllten Laptop beim Margate Soul Festival vor bis zu tanzenden und feiernden 8.000 Menschen im Jahr. "Viele, die heute zwischen 40 und 60 Jahren alt sind, zieht es auf die Revivalpartys. Sie wollen die Musik von damals hören und wieder Spaß haben", berichtet Kater. Doch nicht nur die Musik verbindet ihn mit England, auch hat er dort Freunde gefunden – er legt bis zu zwölfmal im Jahr in den dortigen Clubs auf. Auch der Schotte Tam Brown ist ein guter Freund von ihm. Ebenso die weiteren Gast-DJs Akim B. aus Bielefeld sowie Tom Hüge aus Würselen. Egal ob Chaka Khan, Luther Vandross, Prince oder eben Michael Jackson – Soulmusic geht durch die Beine direkt ins Blut. Dem konnten sich auch die Electro-Fans von "Trampolinmusik" nicht entziehen, die bei "Soul in der Mühle" in Form von Jan Sennholz und Marius Lesemann ab 0 Uhr für Soulful House 2.0 sorgten. Und die Gäste? Die hörten erst auf zu tanzen, als sie nicht mehr konnten und das war um 5 Uhr früh. Wiederholung ausdrücklich erwünscht. Foto: Wa
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Durch die Beine geht es direkt ins Blut
"Soul in der Mühle" lockt Feiernde von Hameln bis Duisburg nach Vehlen / Schotte Tam Brown dabei
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