1. Angeschlagene Hamburger kommen

    Unbesiegte 96er spielen Freitag im eigenen Stadion / Punkte möglich

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    LANDKREIS (bb). Bereits am kommenden Freitagabend um 20.30 Uhr tritt die bisher unbesiegte Elf von Hannover 96 zu ihrem Heimspiel gegen den Hamburger SV an. Mit sieben Punkten aus drei Partien ist 96 famos in die Serie gestartet und mit den Hamburgern kommt nun ein angeschlagener Gegner in die Landeshauptstadt. Beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg entwickelte sich am vergangenen Wochenende eine zähe Partie, die vom eifrigen Pressing beider Teams bestimmt war und nur selten spielerisch ansprechende Lösungen bot. Chancen blieben so auf beiden Seiten selten. Die Führung für Wolfsburg fiel durch einen Freistoß, weil die beiden sonst weitgehend zuverlässigen Innenverteidiger Salif Sané und Felipe in der Mauer patzten. Danach wackelten die "Roten" kurzzeitig und Wolfsburg kam in seiner stärksten Phase zu weiteren Einschussmöglichkeiten. 96-Trainer André Breitenreiter reagierte und stärkte mit einem Doppelwechsel die Offensive. Mit Manuel Schmiedebach ging ein defensiver Mittelfeldspieler, dazu der offensive Außen Klaus. Mit Kenan Karaman und Neuzugang Ihlas Bebou kamen stattdessen zwei frische Angriffskräfte. Nun gelang es 96, Druck aufzubauen. Bebou bewies beim ersten Pflichtspieleinsatz für 96 seine Fähigkeiten im Offensivzweikampf. Nach beherztem Sprint war es seine Hereingabe, die schließlich zum 1:1-Ausgleich durch Martin Harnik führte. Mit der dritten Partie verdichtet sich der gewonnene Eindruck. Hannover bewahrt sich seine defensive Stabilität auch in der höheren Liga und dürfte so für die meisten Gegner sehr unangenehm sein. Fast wie zu erwarten fehlt es jedoch am spielerischen Moment im Vorwärtsgang, wenn das Team nicht gerade ins Kontern kommt. Positiv wiederum, dass die Mannschaft nach einem Rückstand nicht einbricht, sondern die Zuversicht besitzt, zurückzuschlagen. Eine Qualität, die sie ebenfalls in der Aufstiegssaison auszeichnete. Bebou deutete an, dass er mit seiner hohen Geschwindigkeit für die gewünschten Durchbrüche sorgen könnte. Der Hamburger SV spielte am vergangenen Wochenende gegen RB Leipzig ordentlich, kassierte nach zwei Siegen jedoch die erste Saisonniederlage. Gegen ein Spitzenteam wie die Leipziger sicherlich keine Schande. Bitter ist für den HSV allerdings, dass sich mit dem Ausfall von Filip Kostic die Verletztenmisere noch verschlimmerte. Mit Kostic, Nicolai Müller und auch Aaron Hunt fehlen Trainer Markus Gisdol drei wichtige Offensivkräfte. Der Kader ist merklich geschrumpft, auch wenn mit Akteuren wie dem schnellen André Hahn, der talentierten Spitze Bobby Wood oder Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos durchaus noch namhafte Kräfte für die Startelf zur Verfügung stehen. 96 hofft, dass der wegen Kniebeschwerden gegen Wolfsburg pausierende Pirmin Schwegler, bis Freitag wieder fit wird und im zentralen Mittelfeld auflaufen kann. Hält 96 die Konzentration hoch und vermeidet einfache Fehler, sind auch am Freitag Punkte möglich. Favorit sind die Hannoveraner auch trotz des geglückten Starts nicht.Foto: bb

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