LAUENAU (al). 25 Lauenauer haben sich einen Vormittag lang tüchtig den Kopf zerbrochen. Was könnte aus der ehemaligen Regenberg-Immobilie werden? Das Gebäude einer früheren Polsterei, das viele Jahre unterschiedlichen Zwecken diente, befindet sich heute im Besitz der Gemeinde. Da noch ein langfristiger Mietvertrag besteht, haben die Planungen keine Eile. Trotzdem wollten SPD-Fraktion und -Ortsverein wissen, wie denn die Bevölkerung über die Zukunft des Geländes an sehr exponierter Stelle denkt und wie es einmal genutzt werden könnte. Die Vorschläge kamen schnell. Vor allem sollte mit einem Neubau die Gelegenheit zur besseren Verkehrsführung genutzt werden. Im Erdgeschoss könnten Geschäfte entstehen, vielleicht auch mit einem Laubengang zum Schutz vor der Witterung. Ganz obenan auf der Wunschliste stand ein Drogerie-Discounter. Einhellige Meinung: "So etwas fehlt in unserem Ort noch." Denkbar sei jedoch auch ein Einzelhandel mit regionalen Produkten. In den Etagen wäre Platz für Wohnungen, auch für solche, die behindertengerecht sein müssten. Die ständige Nachfrage in der Anlage "Am Schloss" zeige, dass großer Bedarf vorhanden sei. Moderator Mario Kowalik wies darauf hin, dass mit der Regenberg-Immobilie die Lauenauer Ortsmitte "ganzheitlich" gesehen werden müsse. Wenn der Flecken den Bereich um die Gaststätte "Enzianstüb’l" sowie die ehemalige Kegelbahn erwerbe, bieten sich neue Perspektiven. Kowalik sammelte alle Vorschläge, um sie auch den übrigen im Gemeinderat vertretenen Parteien als Diskussionsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Der Vorstand des Ortsvereins hat zugleich entschieden, die neue "Ideenschmiede" mit anderen Themen fortzusetzen, auch weil die Veranstaltung über Parteigrenzen hinweg Interesse fand.
Zum Auftakt hatte Vorsitzender Heiko Bartling die Schaumburger SPD-Bundestagskandidatin Marja-Liisa Völlers begrüßen können. Sie stellte sich in einem Interview den Fragen unter anderem zur Bildungspolitik, der hausärztlichen Versorgung und der Mobilität im ländlichen Bereich. Foto: al/mk