Ausgedacht haben sich dies die "Landsenioren". Dahinter verbirgt sich eine Gruppe Männer, die sich vor jetzt neun Jahren nach dem Beispiel von Landjugend und Landfrauen gegründet haben. Wiederholt brachten sich die Männer schon ins Dorfleben ein – zum Beispiel als versierte Handwerker bei der Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses und bei der Ausrichtung eines jährlichen Dart-Turniers. Diese Pfeile und die erhoffte Treffsicherheit der Einwohner bilden künftig ein neues jährliches Kräftemessen. "So hat eine alte Tradition ein anderes Format bekommen", freute sich Bürgermeister Jörg Hupe über die Bereicherung des örtlichen Lebens. Erstaunlich war auch die Teilnehmerzahl. Während das Bürgerschießen zuletzt unter Interesse litt, gingen jetzt 20 Mannschaften mit jeweils fünf Personen an den Start – also genau hundert Personen, die den erstmals ausgesetzten Pokal erringen wollten. Im Rahmen des Erntefests fand die Siegerehrung statt. In der Einzelwertung lag Martin Steinmeyer vorn. Mit Gelächter oder Applaus wurde das Abschneiden der angetretenen Paare kommentiert: Die "Landsenioren" Frank Eichler und Jens Paul verlasen den jeweiligen Sieg von Mann oder Frau. Den Pokal als beste Mannschaft errang die Gruppe "Spanferkel" vor dem DRK-Ortsverein, der mit dem höchsten Altersdurchschnitt angetreten war, und den Landfrauen. Was es mit dem originellen Namen der Sieger auf sich hat, wurde schnell erklärt: Der Kreis der Nachbarn trifft sich einmal im Jahr zu einem zünftigen Essen. Foto: al
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Pfeile sorgen für einen neuen König
Premiere bei Pohler Dart-Turnier /"Landsenioren" ersetzen Schützen-Tradition / Treffsicherheit sorgt für Kräftemessen
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