1. Mit neuer Halle in die dritte Liga

    HSG Schaumburg-Nord stellt mit "Strategie 2020" ihre Zukunftspläne vor

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    BAD NENNDORF (tr). Der Vorsitzende der HSG Schaumburg-Nord, Felix Lattwesen, hat weitreichende Zukunftspläne für die Nenndorfer Handballer vorgestellt. Unter dem Titel "Strategie 2020" haben die Verantwortlichen eine umfangreiche Agenda entwickelt. Besonders wichtig dabei seien Nachhaltigkeit, Traditionspflege und die Integration von Eigengewächsen, sagte Lattwesen. "Wir wollen Euphorie entfachen."

    Sportlich gesehen sei der nächste Schritt der Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die dritte Liga. "Das ist eine Herausforderung, aber möglich", sagte Lattwesen. Dafür sei aber auch eine solide Basis nötig: "Im unteren Bereich fehlt ein wenig der Nachwuchs, es rückt immer weniger nach." Darum solle die Zahl der Jugendspieler durch sportlichen Erfolg, neue Angebote für Kinder, qualifizierte Trainer und attraktive Freizeitangebote neben dem Handball von derzeit 175 auf dann 265 gesteigert werden. Nachdem in der vergangenen Saison erstmals die "schwarze Null" stand, soll auch der Umsatz weiter deutlich gesteigert werden. Lattwesen sprach von einer Verdoppelung. "Das brauchen wir, um unsere Ziele zu finanzieren", sagte er. Es sollten aber nicht die Eintrittsgelder erhöht, sondern ein größeres Sponsorennetzwerk entwickelt und generell mehr Besucher in die Halle gelockt werden. "Es muss zu einem Erlebnis werden." Die Hälfte der Gelder solle in die Jugendarbeit fließen. Zudem soll die Sporthalle in Waltringhausen, in der ein Teil der HSG-Teams seine Heimspiele austrägt, ausgebaut werden. Die derzeitigen Pläne sehen einen komplett neuen Eingangsbereich und Sanitärtrakt sowie zahlreiche kleinere Verbesserungen wie einen festen Tresenbereich vor. "Wenn wir das einmal anfassen, wollen wir es auch richtig machen", sagte Lattwesen. Nicht nur die Handballer, sondern auch alle anderen würden davon profitieren. Auch Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt erkannte die Notwendigkeit der Maßnahmen an der Halle. Derzeit gebe es nur zwei kleine Toiletten sowie einen mobilen Tresen –"verbesserungswürdig", befand er. Die Halle sei in Trägerschaft der Samtgemeinde und die Verwaltung unterstütze die Pläne in vollem Umfang. Besonders lobte Schmidt die "tolle Vorgehensweise" der HSG-Verantwortlichen: Man sei nicht mit utopischen Forderungen überrumpelt, sondern mit realistischen Plänen konfrontiert worden. Es gebe bereits die mündliche Zusage, dass von den 200.000 bis 250.000 Euro, die investiert werden müssten, 53 bis 63 Prozent aus EU-Fördermitteln finanziert werden könnten, so Schmidt weiter. Zudem wolle sich die HSG mit Eigenarbeit einbringen. Für die Samtgemeinde bedeute dies Kosten im fünfstelligen Bereich, welche möglicherweise bereits im Haushalt 2018 eingestellt würden. Der Umbau könne dann im Herbst 2018, Frühjahr 2019 beginnen. "Pünktlich zum Aufstieg in die dritte Liga ist der Hallenanbau dann fertig", sagte Schmidt augenzwinkernd. Bis dahin treten die Handballer aber weiterhin in ihrer alten Halle an – so auch an diesem Wochenende wieder. Am Sonnabend trifft zunächst die zweite Mannschaft der B-Junioren auf die HSG Nienburg II (14 Uhr). Im Anschluss spielt dann die erste Damen gegen die HSG Hannover-Badenstedt II (16 Uhr), ehe die erste Herren sich mit der HG Rosdorf-Grone misst (18 Uhr). Foto: tr

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