1. Will ich das wirklich wissen?

    Aktuelle Fragen der vorhersagenden genetischen Diagnostik

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    APELERN (jb). Am Mittwoch, dem 06. September, um 20 Uhr lädt der Frauengesprächskreis alle Interessierten zu einem besonderen Thema in das Gemeindehaus der ev. Kirche nach Apelern ein. In ihrem Vortrag, mit anschließender Aussprache, greift Frau Ruth Denkhaus vom Zentrum für Gesundheitsethik dabei die ethischen Aspekte der gegenwärtigen Diskussion um vorhersagende genetische Tests auf. Viele Erkrankungen – darunter auch bestimmte Krebsarten und bestimmte Formen von Demenz – treten familiär gehäuft auf, haben also einen erblichen Anteil. Gesunde Familienmitglieder stehen in solchen Fällen vor der Frage, ob sie eine vorhersagende (prädiktive) genetische Diagnostik durchführen lassen wollen, um genauere Informationen über ihr eigenes Erkrankungsrisiko zu erhalten. Die Entscheidung für oder gegen einen prädiktiven Gentest ist nicht einfach. Wer sein eigenes Erkrankungsrisiko kennt, kann sein Verhalten darauf ausrichten: bei einem erhöhten Risiko also zum Beispiel gezielt Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Andererseits kann ein solches Wissen auch belastend sein, zumal der Ausbruch der Erkrankung in der Regel nicht verhindert werden kann. Der Vortrag stellt anhand ausgewählter Beispiele die Chancen und Grenzen der prädiktiven genetischen Diagnostik dar. Er geht aus ethischer Perspektive auf die damit verbundenen Entscheidungskonflikte ein.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an