MESSENKAMP (al). Mit Bauarbeiten hat sich der Rat der Gemeinde Messenkamp in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Fast zeitgleich begann quasi vor der Tür des Dorfgemeinschaftshauses die Reparatur von Straßen. Zugleich informierte er sich über den bevorstehenden Breitbandausbau, in dessen Zuge die Telekom Glasfaserkabel verlegen will. Ein anderes Projekt warf einen letzten Schatten: Der Bau der von nur wenigen Anliegern genutzten Feldwegbrücke nahe der Mittelmühle in Messenkamp ist nach Angaben der Verwaltung "im Kostenrahmen" geblieben. Es waren dennoch rund 150.000 Euro. Wann nun das schnelle Internet auch nach Messenkamp und Altenhagen II kommt, ist offenbar immer noch nicht abzusehen. Zwar liegen bereits Anträge der Telekom für die teilweise Grabenverrohrung vor; doch wollte der stellvertretende Gemeindedirektor Arno Fatzler "nur im absoluten Konjunktiv" weitere Termine nennen. Bislang war von einem Start der Arbeiten am 18. September die Rede.
Gemeindedirektor Georg Hudalla bat die Bevölkerung um Verständnis, dass sich die Angelegenheit so lange verzögere. Aber es sei richtig gewesen, dass der Landkreis die Breitbandversorgung zentral in die Hand genommen habe und sogar eigenes Personal vorhalte: "Wir als Gemeinde hätten kein Vorreiter sein können." Dagegen hat die Telekom bereits konkrete Unterlagen vorbereitet, wie der Anschluss der beiden Ortsteile an das Glasfasernetz erfolgen soll. Es geht durch die Feldmark: Die Trasse kommt von Lauenau entlang der Blumenhäger Straße und zweigt am ehemaligen Wasserbehälter ab. Südlich des Blumenhäger Bachs teilt sie sich am dortigen Wegedreieck: Ein Strang führt zum Verteilerkasten in der Altenhäger Straße in Messenkamp. Der zweite bedient drei Stellen an der Kreuzbreite, im Unterdorf und der Straße "Zum Kalkofen" in Altenhagen II. Die bestehenden Verteiler werden jeweils erweitert. Von ihnen aber führen weiterhin Kupferleitungen zu den einzelnen Grundstücken. Anwohner sollten aber im eigenen Interesse darauf achten, wie die Hausanschlüsse selbst ausgestattet sind: "Ein dünner Klingeldraht wird für ein schnelleres Internet nicht ausreichen", hieß es. Den Start der Fahrbahnerneuerung nahm der Rat mit Genugtuung zur Kenntnis. Er hatte entschieden, die Straßen Am Bache und Zum Hambühre in Altenhagen II sowie den Bohlenkamp in Messenkamp im so genannten Dünnschicht-Kaltverfahren zu reparieren. Die Arbeiten sollten bis zum Wochenende abgeschlossen sein. Die zeitweiligen Straßensperrungen waren diesmal rechtzeitig den betroffenen Anliegern mitgeteilt worden. In der Vorwoche hatte der Rückschnitt von Bäumen und Büschen im Bereich Am Bache massive Kritik ausgelöst: Einwohner beklagten fehlende Informationen und Behinderungen. Foto: al