1. Lesung im Kulturzentrum

    "Keine besonderen Vorkommnisse"

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    STADTHAGEN (ds). Am Donnerstag, dem 14. September, um 20 Uhr, liest Gerhard Radtke aus seinem literarischen Tagebuch "Keine besonderen Vorkommnisse" im Kulturzentrum Alte Polizei. In dieser Lesung haben die Gäste Gelegenheit, einem Tagebuch schreibenden Zeitgenossen zuzuhören, wie er seine ereignislosen Tage mit Wortwitz und Sprachakrobatik zu bewältigen versucht. Dabei garniert er seine Tagebuchaufzeichnungen mit Beispielen aus der komischen Literatur bekannter und weniger bekannter Autoren. Der Autor verspricht Schilderungen zahlreicher Situationen und Begegnungen, die durch schräge Missverständnisse, absurde Komik und anarchischem Verlauf geprägt sind – und das alles während der alltäglichen, erfolglosen Jagd nach bewegenden Großereignissen. Vielleicht könnten diese Tagebuchaufzeichnungen aber auch als einen humorvollen Appell verstanden werden, unseren Alltag entspannter zu ertragen, indem wir ihn nicht ganz so ernst nehmen. Der in Obernkirchen lebende Gerhard Radtke stellt seinem Publikum vorab Fragen: "Kennen Sie dieses unangenehme Gefühl, an einer Welt voller Ereignisse, Events und Erlebnisversprechen immer wieder vorbeizuschrammen und etwas zu verpassen?

    Sie essen, trinken, schauen beim Sport zu, kaufen ein, verreisen, kurz, Sie tun alltägliche Dinge, aber es gelingt Ihnen einfach nicht, sie als "Events" wahrzunehmen. Sie verspüren keine Aufregung, wenn Ihnen der Autoverkäufer ein erregendes "Fahrerlebnis" verspricht oder der Kellner Ihnen ein besonderes "Geschmackserlebnis" ankündigt. Und nach der Probefahrt oder dem teuren Essen fühlen Sie sich bestätigt und sind enttäuscht: Wieder einmal beschleicht Sie das ungute Gefühl, an Ereignisarmut zu leiden. Ihre Nachbarn scheinen sich im dauernden Erlebnisrausch zu befinden, Sie stellen dagegen ernüchtert fest: Keine besonderen Vorkommnisse! Wie hält man dieses Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung aus?"Tickets gibt es zum Preis von 3 Euro im Kulturzentrum Alte Polizei. Informationen unter 05721/893770 oder via E-Mail unter info@altepolizei.de.

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