1. Kinder sind keine beliebigen Objekte

    Mit einer Kino Matinee möchte der Kinderschutzbund an Kinderrechte erinnern / Film als Auftakt zum Weltkindertag

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    STADTHAGEN (ds). Auch Kinder haben Rechte, doch können sie diese an vielen Stellen nicht selbst einfordern. Vom Gesetzestext her ist das Kind ein Objekt. Für die Eltern gilt das Recht der Erziehung. Ein hohes Gut, was auch so bleiben soll. Das Kind sollte aber nicht Gegenstand elterlicher Rechtsausübung sein, sondern ein "Rechtssubjekt und Grundrechtsträger, dem die Eltern schulden, ihr Handeln an seinem Wohl auszurichten." Der Kinderschutzbund Schaumburg e.V. lädt deshalb zu einer Kino Matinee ein und möchte mit den Anwesenden über die aktuelle Situation der Umsetzung und Wahrung von Kinderrechten nachdenken und diskutieren. "Wir wollen immer wieder klar machen, was wichtig ist", sagt Gaby Mennicken, Geschäftsführerin des Kinderschutzbunds Kreisverband Schaumburg. Viel Anregung dazu kann dem Film "Nicht ohne uns" entnommen werden, der am Sonntag, dem 17. September, um 11 Uhr, im "Broadway" des Kinocenter Stadthagens gezeigt wird. Regie führt Sigrid Klausmann und Produzent ist Walter Sittler. Einlass ist ab 10.15 Uhr mit Sektempfang und kleinen Snacks, um ins Gespräch zu kommen.

    Der Film soll als Auftakt zum Weltkindertag am 20. September dienen und an das Thema Kinderrechte erinnern. Der mehrfach ausgezeichnete Film besticht durch die beeindruckenden Aussagen der 16 Kinder aus 15 Ländern in fünf Kontinenten, die in schöne Bildaufnahmen eingebettet sind. Sie werden zum Beispiel auf ihren Schulwegen begleitet und bekommen unterschwellig Fragen gestellt, die mit Rechten von Kindern zu tun haben. So unterschiedlich ihre Persönlichkeiten und ihr Lebensumfeld auch sind, so sehr ähneln sich ihre Ängste, Hoffnungen, Träume und die eindrückliche Mahnung, unsere (Um-)Welt zu erhalten. Alle diese Kinder haben die universelle Sehnsucht nach Sicherheit, Frieden, Glück, Freundschaft und Liebe. Neugierig und hungrig nach Bildung wollen sie die Welt verändern. "Dieser Film hat sehr viel Potential dazu, etwas auf dieser Erde zu bewegen, deshalb vergeben wir den "Goldenen Spatz" an genau diese Dokumentation", lautet die Begründung der Kinderjury zur Verleihung des Preises. Mit der Eintrittskarte wird auch gleichzeitig die Arbeit des Kindeschutzbunds im Landkreis unterstützt, welcher beispielsweise präventive Frühhilfen für Eltern anbietet. Offiziell haben sie nichts mit Behörden wie dem Jugendamt zu tun, sodass die Eltern ohne Hemmschwelle Kontakt zu den Arbeitern aufnehmen können. Vielmehr soll es als Bindeglied zwischen Eltern und Jugendamt dienen, wenn es nötig ist. Insgesamt stehen 150 Plätze für die Vorführung zur Verfügung. Der Preis pro Karte beträgt 10 Euro und sie können im Vorverkauf nur über den Kinderschutzbund Schaumburg erhalten werden. Abholung ist zu den Geschäftszeiten möglich. Ansonsten könnte man noch am Vorführungstag versuchen, die Karte vor Ort zu kaufen. Diese können aber auch unter der Telefonnummer 05721/72474 oder via E-Mail unter info@kinderschutzbund-schaumburg.de reserviert werden. Foto: privat

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