BAD NENNDORF (tr). Die Landgrafentherme in Bad Nenndorf hat nach einer umfassenden Sanierung den Betrieb am Dienstag wieder voll aufgenommen. "Ein tolles Projekt ist zu einem tollen Ergebnis gekommen", sagte Staatsbad-Geschäftsführer Maik Fischer im Rahmen der offiziellen Eröffnung mit Gästen aus Politik und Verwaltung. "Es ist ein weiteres Juwel in der Stadt entstanden."
Rund 4,6 Millionen Euro hat das Land Niedersachsen in die nun abgeschlossenen Arbeiten gesteckt – 3,2 Millionen für das Innenbecken sowie 1,4 Millionen für die Erneuerung der Lüftungsanlagen. Mit den aktuellen Investitionen waren es in den vergangenen Jahren insgesamt 25 Millionen Euro, die in Erhalt und Sanierung des Bades geflossen sind. "Durch das gute Zusammenwirken aller ist es gelungen, eine anspruchsvolle Sanierung im laufenden Betrieb vorzunehmen", sagte Finanzminister Peter-Jürgen Schneider. "Aufgrund der erfolgten Investition handelt es sich bei der Landgrafentherme um eine moderne und technisch fortschrittliche Einrichtung, die ihren Teil für eine zukunftsfeste Gesamtlösung für Bad Nenndorf beiträgt." Ursprünglich sollten die Baumaßnahmen im Inneren des Staatsbades bereits im Frühjahr abgeschlossen werden. Da die Sanierung im Bestand durchgeführt wurde, war es aber zu unerwarteten Verzögerungen gekommen – zum Beispiel wurde festgestellt, dass Feuchtigkeit ins Dach eingedrungen war, was dort ebenfalls eine Erneuerung nötig machte. Nun sind aber alle Arbeiten abgeschlossen und der Betrieb läuft wieder ohne Einschränkungen. Das neue Becken ist flacher und hat eine durchgehende Tiefe von 1,35 Metern. Zudem haben die Therapeuten mehr Platz am Beckenrand. Zusätzlich wurden weitere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt – Geschäftsführer Maik Fischer sprach von einem Gesamtpaket, das den Gesundheitsaspekt mehr berücksichtige und den Wellnesscharakter stärke. Unter anderem wurde der Sanitärbereich rollstuhlgerecht erweitert. Die Lichttechnik ist moderner und soll die Bewegungstherapie unterstützen sowie bei besonderen Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Während einer Komplettschließung im Frühjahr 2016 waren bereits das Lüftungssystem für ein besseres Raumklima technisch umgebaut sowie das Wertmarkensystem erneuert worden. Foto: tr