Fünf Frauen stellt die Ausstellung vor, die das "Inklusionsnetz.de" in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Schaumburg entwickelt hat. Diese schildern in Beiträgen in Interviewform ihren Weg ins Berufsleben, die Schwierigkeiten, die sie dabei überwanden und welche Veränderungen sie für erforderlich halten, um die Voraussetzungen für einen gleichberechtigten Zugang in den Arbeitsmarkt zu verbessern. So wird beispielsweise die Kauffrau für Bürokommunikation vorgestellt, die mit punktuellem Restsehvermögen auf einem Auge, als Telefonistin im öffentlichen Dienst arbeitet. Oder die 20-jährige Kim Heinrich, die gerade nach dem Schulabschluss ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Inklusionsnetz absolviert. Sie arbeitet, auf den Rollstuhl angewiesen, im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Sunita Schwarz vom Inklusionsnetz erklärte, dass die Beispiele vom gelungenen Einstieg beziehungsweise Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt Frauen Mut machen sollen, diesen zu Schritt zu wagen. Die Ausstellung gibt außerdem grundsätzliche Informationen zur Situation von Frauen mit Behinderung in Bezug auf das Alltags- und Berufsleben, zum historischen Hintergrund sowie Hinweise auf Unterstützungsleistungen durch das öffentliche Hilfssystem. Viele Arbeitgeber seien über die vorhandenen Möglichkeiten nur unzureichend informiert, erklärte Sunita Schwarz. Immer wieder beweise sich, dass Menschen mit Behinderung wertvolle Arbeit leisten könnten. Nach der Präsentation in Stadthagen wird die Ausstellung in weiteren Ortschaften des Landkreises gezeigt.Foto: bb
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Ermutigung zum (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben
Ausstellung "Frauenrechte unterwegs" ist in Stadthagen zu sehen / Anhand lebenender Beispiele wieder Mut fassen
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