BAD NENNDORF (jl). Die Stadt bekennt sich zum Standort ihres Rasthauses – und fordert die Samtgemeinde auf, dies auch zu tun und in die Werterhaltung sowie Sanierung des Gebäudes zu investieren. Das beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Damit gaben die Politiker einem Antrag der CDU-Fraktion grünes Licht zur Weiterverfolgung.
Der ehemalige Hotelkomplex an der Rodenberger Allee befindet sich zwar im Eigentum der Stadt, die Unterhaltung obliegt aber der Samtgemeinde. Miete zahlen muss diese keine. Das Rathaus sei in die Jahre und herunter gekommen, sagte Ralph Tegtmeier. "Wir brauchen hier klärende Gespräche zwischen Stadt und Samtgemeinde", forderte der SPD-Mann und brachte die Möglichkeit einer Förderung ins Spiel. Zudem solle das Stadtbild nicht weiter "leiden". Für die WGN äußerte Bernd Zimmermann seine Freude über den Vorstoß, den seine Gemeinschaft seit zehn Jahren unterstütze. Die "immensen Möglichkeiten" der Energieeffizienz und -einsparung trug Grünenpolitikerin Imke Hennemann-Kreikenbohm vor. Volker Busse (SPD) warf ein, dass über keine Sanierung abgestimmt werde, sondern nur über den Verbleib der Samtgemeinde in dem Gebäude. Das setze aber freilich voraus, dass es in diesem Fall auch saniert werden muss, räumte er ein. "Auch die Verwaltung spricht sich für den Standort aus", sagte deren Chef Mike Schmidt. Er stellte aber auch klar, dass es zu keiner Sanierung im Betrieb kommen werde. Für die Zeit – schätzungsweise drei Jahre – müsse seine Mannschaft aus dem Gebäude heraus. Foto: jl