BAD NENNDORF (jl). Zwei Tage haben sie gefeiert, gesungen und geschunkelt. Der Spaß beim traditionellen Schützenfest, ausgerichtet vom Bad Nenndorfer Schützenverein, kam wieder keineswegs zu kurz.
In seiner Begrüßung am Sonnabendabend freute sich der Vorsitzende Wolfgang Hoffmeister über die zahlreichen Delegierten befreundeter Vereine, vom Schützenclub Rodenberg bis zum Männergesangverein Waltringhausen. "Schunkeln Sie mit, freuen Sie sich, es wird ein toller Abend", animierte der Schützenchef zum Mitmachen. Bevor der gesellige Teil aber begann, hatte er noch zwei Ehrungen im Gepäck. Klaus Pittack senior steckte er die Ehrennadel in Gold an, für dessen 50-jährige Mitgliedschaft. Zur Hauptversammlung war der Geehrte verhindert gewesen. Geanina Pittack kürte er zur Vogelkönigin 2017 und überreichte ihr das obligatorische Mini-Vogelhaus. Das müsse sie nun bei den Vereinstreffen tragen, erklärte Hoffmeister, sonst müsse sie eine Runde ausgeben. Den neuen Auftakt am Freitagabend mit dem Gedenken am Ehrenmal, das in den Vorjahren erst am Sonnabend stattgefunden hatte, bewerte Ursula Hoffmeister als gelungen. Es sei erheblich weniger Stress. In der Tat: Gemütlich saßen die Grünröcke und ihre Gäste beisammen, klatschten und schunkelten zum Takt zünftiger Melodien. Für die sorgte der Musikverein Ottbergen, der ebenso klanggewaltig wie im letzten Jahr aufspielte. Später übernahm die Gruppe "Orchester Sound Petershagen" die unterhaltende Nachfolge. Zwischendurch lüftete Bürgermeisterin Marlies Matthias das stets bis zur Bekanntgabe gehütete Geheimnis um die Sieger des Stadtpokalschießens. Insgesamt 15 Viererteams – und damit mehr als im letzten Jahr – hatten mit dem Kleinkaliber um den beliebten Wanderpokal gekämpft. Mit nach Hause nehmen durfte ihn die Theaterkiste II mit 246 Ringen (es zählen je die zehn Wertungsschüsse der drei besten Schützen). Knapp dahinter landete das Team "Dehoga" mit 244 Ringen, dicht gefolgt von der Feuerwehrmannschaft II, dem Favoriten und Sieger der beiden Vorjahre, mit nur einem Ring weniger. Damit verpassten die Kameraden ihren "Triple". Beste Einzelschützin wurde Giesela Hilbert mit 91 Ringen. Foto: jl