1. Warngeräte und Notstrom

    Feuerwehren wollen Lücken in der Ausrüstung schließen

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Für den persönlichen Schutz der Helfer und für den schnellen Einsatz von technischem Gerät sehen die Feuerwehren der Samtgemeinde dringenden Beschaffungsbedarf. Zudem muss die Ausüstung des in Rodenberg stationierten Rüstwagens in Teilen erneuert werden. Gemeindebrandmeister Jens Löffler begründete den Kauf von 20 CO-Warngeräten mit dem persönlichen Schutz der Einsatzkräfte vor dem Einatmen von Kohlenmonoxid. Der absolut geruchlose Stoff könne in kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Deshalb seien Gruppenführer und andere erste Kräfte am Einsatzort mit den kleinen Meldern auszustatten. Der Gesamtpreis für die auf zweijährige Nutzung limitierten und wartungsfreien Geräte beläuft sich auf 3000 Euro. Löffler hatte außerdem den Bedarf an neun Notstromaggregaten aufgelistet. Diese seien unter anderem zum Ausleuchten von Einsatzstellen, beim Betrieb von Tauchpumpen und anderen Hilfeleistungen notwendig. Gerade bei Unwetterlagen, wenn viele Wehren betroffen seien, müsse eine flächendeckende Ausstattung erfolgen.

    Zwar hätten bereits einige Wehren sich selbst beholfen und gebrauchte Geräte beschafft. Diese entsprächen jedoch nicht der Feuerwehrnorm und würden bei Prüfungen bemängelt. Deshalb riet Löffler dem Gremium, die in den Jahren 2005 und 2009 beschafften Fahrzeuge in Lyhren, Groß Hegesdorf, Feggendorf, Schmarrie, Messenkamp, Algesdorf, Altenhagen II, Reinsdorf und Soldorf nachzurüsten, gegebenenfalls auch in Teilabschnitten. Die Kosten belaufen sich pro Stück auf 3000 Euro, wobei in Feggendorf, Groß Hegesdorf und Schmarrie jeweils noch 1000 Euro für den Einbau von Gleitschlitten entstehen. Auf rund 15.000 Euro summiert sich der Ersatz für den Rodenberger Rüstwagen. Dort müssen Windenstützen, ein Hebesatz, Hebekissen, Unterbausatz und Umlenkrolle mit Schäkel und Schlingen ausgetauscht werden. An den Kosten beteiligt sich der Landkreis Schaumburg mit voraussichtlich 50 Prozent, da das Fahrzeug auch in der Kreisbereitschaft integriert ist. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla hat den Antrag zumindest in einem Punkt geändert: Die Mittel werden erst 2018 im Haushalt eingesetzt. Alle drei Anträge befürwortete der Feuerschutzausschuss einstimmig.

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