1. Mini-Flieger warten mit großer Show auf

    Hunderte Besucher beim MFG-Modellflugtag – bis der Regen kommt / Kleine Frachtmaschine wirft süße Leckereien ab

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    RODENBERG (tr). Mit Kunstflug und waghalsigen Manövern mit Hubschraubern, düsengetriebenen Jets und historischen Doppeldecker-Modellen hat die Modellfluggruppe Rodenberg (MFG) am Sonntag hunderte Besucher begeistert. "Eigentlich ist es ein bisschen zu windig, aber insgesamt sind wir sehr zufrieden", sagte Flugleiter Karsten Klatt im Rahmen des alljährlichen Rowoki-Flugtags. Denn auch der Wind hielt die Piloten nicht davon ab, spektakuläre Flugfiguren zu zeichnen – manchmal sogar buchstäblich, wenn an den Flugzeugen angebrachte Smoker ihre Rauchspuren in Form von Achten und Loopings in den Himmel zogen. Einer der Piloten war Achim Buchholz. Selber lange Zeit mit einem "echten" Oldtimer-Doppeldecker unterwegs, so steuert der Pensionär heute vom Boden aus einen "Dreidecker": eine Fokker Dr. I, das Flugzeug, mit dem Baron Manfred Freiherr von Richthofen als "roter Baron" in die Geschichte einging. "Ich habe den Bauplan dafür selbst gezeichnet und dann ein Dreivierteljahr daran gebaut", erzählte der Modellflieger. "Aerodynamik, Werkstoffkunde und mehr – man muss sich mit vielem auskennen. Die Vielfalt macht das Hobby interessant."

    Kurz bevor Buchholz am Nachmittag mit seinem Dreidecker starten konnte, gab es aber eine unerwartete Unterbrechung: War der starke Wind für die Piloten auf dem Flugplatz zwar eine Herausforderung, aber noch beherrschbar, so war ein Wolkenbruch einfach zu heftig, um die Modellflieger starten zu können – Materialschonen war angesagt, die Maschinen wurden abgedeckt und Piloten wie Besucher suchten einen trockenen Platz. "Das haben wir so auch noch nicht gehabt. Bisher gab es vielleicht vorher oder hinterher mal Regen, aber während der Veranstaltung hatten wir eigentlich immer Glück", sagte ein MFG-Pilot. Aber auch die bis zu 300 Stundenkilometer schnellen Düsenjets und viele weitere Flugzeugmodelle in allen denkbaren Formen und Farben beeindruckten das Publikum. "Bei solchen Geschwindigkeiten ist der Adrenalinspiegel des Piloten auch am Boden konstant oben", erklärte Klatt. Und für die Kinder hielten die Modellflieger wieder eine besondere Überraschung bereit: Eine der Maschinen warf einen ganzen Haufen Bonbons zum Aufsammeln über dem Flugplatz ab. Foto: tr

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