1. Beste Deutsche bei Folkeboot-WM

    Wolfgang Rosteck aus Rodenberg und seine Segelkameraden sichern sich Platz 4

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    RODENBERG (ds). "Top 15" lautete das Ziel vor der WM. Von der Weltmeisterschaft in Dänemark zurückgekehrt sind Wolfgang Rosteck und seine Segelkameraden Dr. Jürgen Breitenbach und Uwe Grigull als Viertplatzierte von 76 Teilnehmern. Allesentscheidend war das sechste Rennen am letzten Tag: "Wir hatten zwei direkte Verfolger – ein deutsches und ein dänisches Boot. Beide durften dieses letzte Rennen nicht einen einzigen Platz besser beenden, denn dann hätten sie uns in der Gesamtwertung noch überholt", sagte Rosteck. "Es war kurz vor dem Ziel sehr eng, aber am Ende hat es für uns gereicht." So sicherten sich Rosteck, Breitenbach und Grigull Platz 4 hinter drei Dänen und wurden somit beste Deutsche in der Bootsklasse Nordisches Folkeboot.

    Ein Nordisches Folkeboot ist ein 7,64 Meter langes Kielboot, das mit drei Mann besetzt wird: einem Taktiker/Vorschoter, einem Steuermann und einem Segel-Trimmer. Seit fünf Jahren segelt Rosteck (Segel-Klub-Minden) als Taktiker/Vorschoter auf einem Boot aus Schilksee (Kiel) mit den beiden anderen Kieler Besatzungsmitgliedern Dr. Jürgen Breitenbach (Segel-Verein-Schwentinemünde) und Uwe Grigull (Segel-Club Preetz). Der vierte Platz liegt den Dreien offenbar: Diese Platzierung erreichten sie bereits bei den Weltmeisterschaften im Jahr 2013 in Niendorf und 2015 in Warnemünde. Der frisch errungene vierte Platz bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Kerteminde in Dänemark hat für die drei Segler aber eine besondere Bedeutung: "Die Skandinavier sind in der Kerteminder Bucht extrem dominant", sagte Rosteck. Das liegt vor allem daran, dass die Kerteminder Bucht aufgrund der starken Strömungsschwankungen eines der anspruchsvollsten Segelreviere überhaupt ist. Etwa drei Viertel des Wasseraustausches zwischen der sauerstoffarmen Ostsee und dem sauerstoff- und salzreichen Weltmeer findet durch den Großen Belt, zu dem die Kerteminder Bucht gehört, statt, sodass in der Tiefe das salzreiche und daher schwerere Wasser südwärts und das salzarme und daher leichtere Ostseewasser oberhalb davon nordwärts strömt. Kommt wie bei der Weltmeisterschaft bei starkem Nordostwind noch eine hohe Welle dazu, wird es nicht einfacher. "In 54 Jahren ist überhaupt erst zehn Mal einem deutschen Boot ein Sieg bei Folkeboot-WM gelungen." Foto: privat

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