1. Feedback im "Fundus" ist das größte Dankeschön

    Erstes Fazit: Kleiderkammer braucht wegen hoher Nachfrage weitere Spenden / Beim verkaufsoffenen Sonntag dabei

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    RODENBERG (jl). Der "Fundus für alle" macht einen einladenden Eindruck. Aufgeräumt, sortiert und liebevoll dekoriert. Aber auch das fällt auf: Manche Regale sind nur mau gefüllt. "Es läuft so gut, dass wir wirklich Spenden brauchen", sagt Erika Heine.

    Vor nun mehr vier Monaten hat die Kleiderkammer in Trägerschaft der Awo eröffnet – und sich seither nicht nur bei Flüchtlingen und Bedürftigen einen Namen gemacht. "Wir haben zahlreiche Kunden, im Schnitt rund 230 pro Monat", bilanziert die Leiterin. Gerade erst einsortiert, gehen manche Waren noch am selben Tag über die Ladentheke. Die Liste der derzeit benötigten Dinge ist lang: alles an Damen- und Herrenbekleidung, auch große Größen, für die es mittlerweile zwei Extraständer gibt, sowie Umstandsmode, Tücher und Modeschmuck, alles Mögliche an Kinder- und Jugendsachen von Größe 104 bis 176. Auch (Turn-)Schuhe, Sportbekleidung, Handtücher, Bettwäsche und Haushaltswaren sind schnell vergriffen. Sommerbekleidung nimmt der "Fundus" aktuell nicht mehr an. "Wir haben einfach keine Lagermöglichkeit", erklärt Heine und bittet Spender um Geduld. Spiele und Bücher bietet die Kleiderkammer generell nicht an. Das gilt auch für Möbel. Heine verweist aber auf eine Pinnwand im Laden, an der etwaige Abgaben stehen. Kleidung und Co., sofern sauber und gebrauchsfertig, können an allen Öffnungstagen (montags 14 bis 17 Uhr sowie dienstags und mittwochs 10 bis 14 Uhr) abgegeben werden. Und selbst wenn nicht alles Gespendete im "Fundus" landet, weggeworfen wird nichts. Heine: "Wir arbeiten eng mit dem DRK-Kreisverband zusammen, der die von uns aussortierte Ware bekommt." Insgesamt sechs Helferinnen kümmern sich um den Ladenbetrieb. Die Artikel gibt es gegen einen Obolus. "Wir wollen keinen Gewinn erwirtschaften", verdeutlicht Heine das Konzept. "Wir müssen aber Miete und Strom zahlen." Ist am Jahresende dennoch etwas Geld über, komme es einem gemeinnützigen Zweck zugute. Der Lohn sei ein anderer. Das positive Feedback der Kunden sei das größte Dankeschön für die Ehrenamtlichen, weiß die Chefin. Übrigens: Beim morgigen verkaufsoffenen Sonntag macht auch der "Fundus für alle" mit. Foto: jl

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