LAUENAU (al). Der alte Hakenpflug musste verbannt werden, und auch das eine oder andere sperrige Exponat. Dafür fand sich jetzt viel Platz in der großen Diele des Gesindehauses: Der Vorstand des Lauenauer Heimatvereins hatte zum Museumsfrühstück eingeladen. Die Idee wurde vor einigen Wochen geboren, als sich Helfer nach einem Arbeitseinsatz stärkten. "Das könnten wir doch auch mal offiziell machen", waren sie sich einig. So freuten sich gut 20 Personen sich auf Kaffee und frische Brötchen und hatten jede Menge Gesprächsstoff. "Dabei haben sogar einige Gäste mit großem Bedauern absagen müssen", berichtete Vorsitzender Jürgen Schröder. Platz hätten sie dennoch in den vorhandenen Nebenräumen gefunden, warb er bereits für einen nächsten Termin.
Doch zuvor schmieden die Heimatfreunde andere Pläne. Ein Tagesausflug führt am 10. September zum Brotmuseum und zur Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen. Bei dem für das am 16. September geplante Terrassenfest werde ein neues Kapitel lokaler Geschichte vorgestellt. Zudem bahne sich ein neues gemeinsames Projekt mit dem Heimatbund Bad Münder an, das sich im nächsten Jahr realisieren lasse. Ausdrücklich bat Schröder die Anwesenden wie auch generell die Bevölkerung darum, alte Bilder und Dokumente dem Heimatverein zu übereignen, statt sie zu vernichten. Viele sei bereits unwiederbringlich verschwunden. Ein lobenswertes Beispiele konnte der Verein gerade in diesen Tagen verzeichnen: das Fotoalbum eines inzwischen aufgelösten örtlichen Kegelclubs. Das erste Museumsfrühstück hatte im Übrigen noch ein Gutes. Zwei Gäste erklärten spontan ihre Mitgliedschaft und wollen künftig im Verein auch helfen. "Das könnte durchaus öfters passieren", freute sich der Vorsitzende. Foto: al