RINTELN (ste). Die Planungen sind noch gar nicht im Detail fertig, da gibt es schon scharfe Kritik von der WGS und Architekt Klaus Breitenbach an der Entscheidung des Kreises für einen Holzbau für die neue IGS an der Burgfeldsweide. Breitenbach hat in Rinteln unter anderem das Feuerwehrgerätehaus geplant und ist kein Freund von einem Holzbau für eine Schule: Brandschutz, Optik und die Probleme bei Vandalismus brächten eine besondere Herausforderung mit sich. Und auch Heinrich Sasse von der WGS ist skeptisch: Die Nachhaltigkeit bei Holz aus 7.000 Kilometer Entfernung bezweifelt er und auch die Folgekosten für den Brandschutz seien nicht zu unterschätzen. Sasse betont in einem Pressegespräch, dass man die "Holz IGS" nicht verhindern wolle: "Aber wir wollen auf die Risiken hinweisen!" Unterstützung sehen die beiden in den Hinweisen von Bernd Kretschmer, der im Kreis als Brandschutzbeauftragter unterwegs ist. Der hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, dass bei einer Holzbauweise Mehrkosten durch den erhöhten Brandschutz auf den Kreis zukommen. Sasse sieht für unsere Region eher Baustoffe wie Ziegel, Kies und Steine als regional und nachhaltig an: "Für das heimische Handwerk bleibt da nichts übrig!" Und die bereits jetzt vorausgesagten Kosten würden den vom Kreis gesteckten Rahmen um etwa 500.000 Euro überschreiten. Eine Summe, die jedoch noch nicht in Stein gemeißelt ist, denn die Planungen befinden sich noch im ersten Stadium. Foto: ste
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Holz oder nicht Holz ist die Frage
Sasse und Breitenbach raten zur Vorsicht
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