LANDKREIS (gr). Das Geschäftsjahr 2016 war für die Westfalen Weser Energie-Gruppe wieder überaus erfolgreich. Auch die ausschließlich kommunalen Anteilseigner zeigten sich mit dem Ergebnis von 43,4 Millionen Euro sehr zufrieden und begrüßten zum 1. Januar 2017 vier neue Kommunen in ihrem Kreis. Bad Driburg, Beverungen, Höxter und Marienmünster stießen dazu. Die im Juli 2013 gegründete Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG ist zu 100 Prozent im Besitz von jetzt 52 Kommunen und (Land-)Kreisen in Ostwestfalen-Lippe, im Weserbergland und im nördlichen Sauerland. Die Westfalen Weser Energie steuert als Holding die gesamte Unternehmensgruppe mit den operativen Tochterunternehmen: Westfalen Weser Netz GmbH, Energieservice Westfalen Weser GmbH und Westfalen Weser Beteiligungen GmbH.
"Das Geschäftsjahr 2016 war insgesamt wieder so ertragreich, dass die Rekommunalisierung unserer Unternehmensgruppe auch wirtschaftlich nach wie vor ein voller Erfolg bleibt", stellte der Geschäftsführer der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG (WWE), Dr. Stephan Nahrath, bei der Erläuterung der Bilanz fest. Im Geschäftsjahr 2016 wurden der Ausbau der zentralen Holdingfunktionen und Prozesse, die Restrukturierung der Energieservice Westfalen Weser GmbH (ESW), die Schärfung der Strategie des Konzerns als Dienstleister mit einem wesentlichen Fokus auf kommunale Kunden und die Sondierung von profitablen Wachstumsfeldern umfangreich fortgesetzt. Hierzu zählten unter anderem die Bündelung strategischer Beteiligungen in der eigenständigen Tochtergesellschaft Westfalen Weser Beteiligungen GmbH (WWB), die umfangreiche Prüfung von Investitionsalternativen und Kooperationsmodellen sowie der intensive Austausch mit den Anteilseignern. Auch die vielfältigen Aktivitäten, den Anteilseignerkreis der WWE zu erweitern, hatten nachhaltigen Erfolg. Mit Bad Driburg, Beverungen, Höxter und Marienmünster haben sich vier Städte entschieden, Anteile an WWE zu erwerben. Damit erhöhte sich die Zahl der kommunalen Anteilseigner auf jetzt 52. Das bedeutet aber nicht, dass eine der vorher 48 beteiligten Kommunen Teile von ihrem Kuchenstück abgeben musste. Mit dem Kauf durch die Städte wird das Kapital der WWE um die entsprechende Summe erhöht. "Damit konnten wir die Erfolgsgeschichte von Westfalen Weser Energie als einem großen kommunalen Unternehmen in der Region nachhaltig fortschreiben", freut sich Geschäftsführer Dr. Stephan Nahrath über die Entscheidung. Es gab weitere vielversprechende Gespräche mit zusätzlichen Interessenten, die sich am "Erfolgsmodell WWE-Gruppe" beteiligen möchten. Die Westfalen Weser Energie GmbH erzielte einen Jahresüberschuss von 43,4 Mio. Euro (Vorjahr 43 Mio. Euro), den die 48 Gesellschafter (2016) als "handelsrechtlichen Beteiligungsertrag verbuchen können". In Summe wurden 6,9 TWh Strom (Vorjahr 6,9 TWh) und 4,8 TWh Erdgas (Vorjahr 4,6 TWh) durch die Netze der Westfalen Weser Netz GmbH an die Verbraucher geleitet. In Bad Lippspringe, Borchen und Paderborn flossen 11 Millionen m3 (Vorjahr 13 Mio. m3) Wasser durch die Rohre. "Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016 mit den erfreulichen Ergebnissen und Zahlen ist angesichts der gleichzeitig innerbetrieblichen Herausforderungen der intensiven Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Das ist mit ausdrücklichem Dank neben all den wirtschaftlichen und finanziellen Fakten klar festzuhalten." Für die Zukunft ist der Geschäftsführer der Westfalen Weser Energie GmbH optimistisch. Die wirtschaftliche Situation der Westfalen Weser Energie-Gruppe stelle sich im aktuellen Geschäftsjahr als stabil dar. Dies gilt auch für den kommenden Planungszeitraum. "Trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen rechnet WWE im nächsten wie auch in den folgenden vier Jahren mit einem stabilen Ergebnisniveau, das weitgehend aus dem Kerngeschäft der Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) resultiert." Zudem sollen neue Geschäfte erschlossen werden, um dort signifikante Ergebnisbeiträge zu generieren, so Dr. Nahrath weiter. Hierfür würden fortlaufend potenzielle Möglichkeiten zur Realisierung des geplanten profitablen Wachstums geprüft. Foto: WWN