1. "Erste Hilfe" statt eines Verbrechens

    Ferienkinder klären eine "Bluttat" auf

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    FEGGENDORF (al). Zehn junge Spürnasen haben ein vermeintliches Verbrechen in Feggendorf aufgeklärt. Allerdings ganz freiwillig und auf spielerische Weise. Denn zum örtlichen "Ferienspaß" gehörte erneut ein "Dorfkrimi". Auf dem Gelände des Waldkindergartens muss sich Dramatisches abgespielt haben. Auf einigen Papieren fanden sich unübersehbar Blutspuren. Schon war der Tatort mit rot-weißem Trassenband abgesperrt worden. "Einsatzleiterin" Nicole Wehner in Phantasieuniform hatte zuvor bereits Utensilien ausgegeben: Handschellen, Fotoapparat, Einweghandschuhe und Protokollblätter. Mit Eifer gingen die Nachwuchsdetektive an die Sache. Wehner, die bereits im vergangenen Jahr einen ersten "Dorfkrimi" sogar mit einem "Mörder" kreiert hatte, schickte die Truppe danach zu einer ersten Zeugin: Silke H. habe ein dunkles Auto gesehen, zu dem eine Frau geschleppt worden sei. Weil sich am Tatort auch das Werbeblatt des örtlichen Gasthauses befand, suchten die Kinder auch dieses Gebäude auf. Dort entdeckten sie ein Messer und weitere Hinweise auf noch zu befragende Personen. Ein Wohnungsvermieter sagte sogar aus, er habe einen Mann mit blutbeflecktem T-Shirt beobachtet. Im "Lagezentrum", dem Dorfgemeinschaftshaus, klärte sich der Fall letztlich auf. Dort saß das vermeintliche Opfer, das sich beim Pilzesuchen mit einem Messer verletzt hatte. Auch der angebliche "Täter" traf ein: Er hatte einfach nur Erste Hilfe geleistet. Foto: al

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